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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-3808-301

Gebietsname:

Eper-Graeser Venn/ Lasterfeld

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

211 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Borken

Kurzcharakterisierung:

Dieser Venn- und Feuchtgrünlandkomplex befindet sich im Band der Moorniederungen des Westmünsterlandes. Er beinhaltet Hoch- und Übergangsmoorflächen, Zwergstrauch- und Feuchtheideflächen und einen größeren Heideweiher und ist verzahnt mit strukturreichen Feuchtgrünlandflächen, die durch vegetationsreiche Gräben und Gehölzreihen gegliedert sind.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Der in NRW stark zurückgegangene Kammolch besitzt hier noch ein gesichertes Vorkommen. Bestände vom Aussterben bedrohter Pflanzengesellschaften wie z.B. die Gesellschaft des Reinweißen Hahnenfußes sowie zahlreiche Populationen in NRW vom Aussterben bedrohter Pflanzen und Tierarten wie z.B. der Knoblauchkröte, dem Moor- und dem Laubfrosch, dem Kommafalter oder dem Sumpf-Hartheu, dem Flutenden Sellerie und dem Igelschlauch unterstreichen die landesweite Bedeutung des Gebietes.
Das Gebiet wird im Kern durch Reste von Hochmoorvegetation ausgezeichnet. Seine landesweite Bedeutung resultiert aus den Moorschlenken-Pioniergesellschaften und dem Heideweiher als typischem Moorgewässer. Die Ausbildung des Lebensraumkomplexes Hochmoor-Feuchtheiden mit angrenzenden Feuchtgrünlandflächen ist repräsentativ und typisch für die kulturhistorische wertvolle Moor- und Heidelandschaft des Westmünsterlandes. Das Gebiet ist darüberhinaus auch Lebensraum einer großen Anzahl gefährdeter Vogel-, Amphibien- und Pflanzenarten (u.a. Kammolch und Schwimmendes Froschkraut)

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Das vorrangige Entwicklungsziel ist die Erhaltung und Wiederherstellung von Moorbereichen durch Optimierung des Wasserhaushalts und flankierende Maßnahmen zur Ausmagerung gestörter Standorte. Neben der Sicherung des Heideweihers ist die Entwicklung von extensiv genutztem Feuchtgrünland (magere Flachlandmähwiesen) sowie die Wiederherstellung und traditionelle Pflege bzw. Bewirtschaftung von Heideflächen von besonderer Bedeutung. Gemeinsam mit den benachbarten Teilflächen des Vogelschutzgebietes "Moore und Heiden des Westmünsterlandes" ist das Eper Graeser Venn ein zentraler Baustein des landesweiten und internationalen Biotopverbundes in Beziehung zu den nahegelegenen Venn- und Feuchtwiesengebieten der östlichen Niederlande.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):