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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4006-301

Gebietsname:

Burlo-Vardingholter Venn und Entenschlatt

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

100 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Borken

Kurzcharakterisierung:

Das Gebiet umfaßt einen großen, weitgehend abgetorften Hochmoorkomplex an der Niederländischen Grenze mit Birkenbruch, feuchtem Eichen-Birkenwald, Feuchtheide, Moorgewässern sowie ausgedehnten Hochmoor-Regenerationsstadien. In Randbereichen befindet sich eine heckenreiche Kulturlandschaft. Dazu gehört auch der stark verlandete Heideweiher "Entenschlatt".

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Das Gebiet wird zusätzlich durch die Bestände extensiv genutzten Feuchtgrünlands als landesweit gefährdetem Biotoptyp ausgezeichnet. Es ist Brutgebiet von Kleinspecht, Pirol und Krickente. Außerdem kommen im Gebiet der landesweit vom Aussterben bedrohte Moorfrosch und die stark gefährdete Schlingnatter vor.
Der landesweit bedeutsame ehemalige Hochmoorkomplex im Naturraum Niederrheinische Sandplatten mit Hochmoor-Regenerationsflächen ist Refugium für zahlreiche gefährdete moortypische Pflanzen- und Tierarten wie z.B. Große Moosjungfer, einer vom Aussterben bedrohten Libelle. Die geschädigten Hochmoorrestflächen sowie die Übergangs-und Schwingrasenmoore sind weitere Lebensräume, die mit dazu beitragen, daß zahlreiche gefährdete Vogelarten im Gebiet auftreten, so z.B. der Wespenbussard, der Schwarzspecht.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Entwicklungsziel ist primär die Erhaltung und Wiederherstellung hochmoortypischer Lebensgemeinschaften und die Erhaltung des Verlandungskomplexes des ehemaligen Heideweihers. Dazu soll die land- und forstwirtschaftliche Nutzung im Gebiet eingestellt und schädliche Einflüsse von außen (Eutrophierung, Schadstoffeintrag) vermieden sowie durch Wiedervernässungsmaßnahmen das Hochmoor möglichst regeneriert werden. Es ist bedeutende Teilfläche im landesweiten Biotopverbund insbesondere als Verbundzentrum der Moorgebiete im westlichen NRW. Das Gebiet grenzt an das niederländische Naturschutzgebiet Woold`sche Veen und ist Bestandteil grenzübergreifender Planungen zum niederländisch-deutschen Heide-Moor-Biotopverbund.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):