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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4109-301

Gebietsname:

Teiche in der Heubachniederung

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

332 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Recklinghausen, Coesfeld

Kurzcharakterisierung:

In der flachen, ehemals weitgehend vermoorten Niederung des Heubaches liegt ein großflächiger Teichkomplex eingebettet in ausgedehnte, teilweise feuchte Wälder und weitere typische Lebensräume der Niederungen (u.a. Feuchtgrünland, feuchte Hochstaudenfluren, Heideweiher und trockene Zwergstrauchheide auf Dünenstandorten) im Übergang zu den angrenzenden nährstoffarmen Sandgebieten der Hohen Mark.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Neben zahlreichen landesweit gefährdeten Biotoptypen, Pflanzengesellschaften, Pflanzen und Tieren zeichnet sich dieses Gebiet im Naturraum Westmünsterland durch die letzte in NRW rezente Population der Sumpf-Heidelibelle aus.
Die hervorragende Bedeutung der typischen Lebensgemeinschaften von flachen, extensiv genutzten Fischteichen sowie das kleinräumige Ensemble zahlreicher Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse darunter auch solcher, die mit Priorität zu erhalten sind, machen das Gebiet einmalig für NRW. Neben dem bachbegleitenden Auwald handelt es sich überwiegend um z.T. großflächige Bestände von Biotoptypen naturnaher Stillgewässer (Flachseen unterschiedlicher Nährstoffangebote) und ihrer amphibischen Uferzonen (Röhrichte, Seggenriede, Schlammfluren). Von den Arten ist die Große Moosjungfer besonders hervorzuheben. Von dieser seltenen Moorlibelle sind aktuell in NRW nur sehr wenige Vorkommen bekannt. Das Gewässerinventar und seine Ausstattung ist Grundlage für eine sehr artenreiche Avifauna mit zahlreichen Spezialisten für die o.g. Lebensraumtypen. Dazu zählen Teichrohrsänger und Krickente in großen Brutpopulationen und als Gastvogel die in NRW vom Aussterben bedrohte Rohrdommel.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Das Entwicklungsziel für die Teiche in der Heubachniederung ist die nachhaltige Sicherung der Teichanlage mit dem kleinräumigen Nebeneinander unterschiedlicher Sukzessionsstadien der Verlandung und Ausprägung der Ufervegetation und eine weitere Ausdehnung der Röhrichte. Dies wird durch eine gezielt geförderte extensive Teichbewirtschaftung versucht umzusetzen. Für die terrestrischen Lebensräume wird eine extensive Nutzung und Weiterentwicklung der Grünlandflächen zu Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen, die Erhaltung und Entwicklung der Heidemoorbiotope sowie eine naturnahe Bewirtschaftung und Ausdehnung der standorttypischen Laubwälder angestrebt. Aufgrund der hervorragenden Ausstattung an aquatischen und amphibischen Strukturen sowie der geringen Störungsfrequenz ist das Gebiet ein sehr bedeutender Rückzugsraum und Ausbreitungstrittstein des landesweiten Biotopverbundes im zentralen Münsterland.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):

Broschüre zum Gebiet:

Teiche in der Heuchbachniederung