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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4112-301

Gebietsname:

Waldgebiet Brock

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

76 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Warendorf

Kurzcharakterisierung:

Das Waldgebiet am Rande der Werse-Aue besteht aus einem für das zentrale Münsterland vergleichsweise grossen, zusammenhängenden Waldkomplex mit ca. 90 % Laubwaldanteil. Auf fast zwei Drittel der Waldfläche stocken naturnah ausgebildete Bestände, darunter allein über 60 ha bodenfeuchte, mittelalte bis alte Eichen-Hainbuchenwälder, überwiegend in sehr gutem bis gutem Erhaltungszustand. Unter deren 1. Baumschicht aus Stieleiche wachsen im Unterstand häufig Hainbuche und Feldahorn als typische Baumarten, in feuchteren Bereichen tritt die Esche stärker hervor, vereinzelt sind (auch ältere) Exemplare der stark gefährdeten Flatterulme beigemischt. Darunter kann die Hasel lokal die Strauchschicht beherrschen. Die Krautschicht ist meist dicht bis geschlossen und artenreich ausgebildet. Der Verbreitungsschwerpunkt dieser Waldgesellschaften liegt im Norden und Westteil des Gebietes. Auf etwas trockeneren Standorten gewinnt die Buche auf Kosten der Hainbuche höhere Anteile am Bestandsaufbau, lokal kann sie dominieren und dort dann den typischen Waldmeister-Buchenwald ausbilden. Neben diesen beiden Waldgesellschaften ergeben sich aufgrund kleinflächig wechselnder Feuchteverhältnisse zahlreiche Übergänge zwischen beiden Waldgesellschaften, die dann meist aus Stieleichen und Buchen bestehen und ebenfalls naturnah ausgeprägt sind.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Das Waldgebiet "Brock" hat aufgrund seiner Flächengröße und der für Waldkomplexe des Kernmünsterlandes repräsentativen Biotopausstattung landesweite Bedeutung. Aufgrund des hohen Anteils naturnaher, sehr gut ausgebildeter Eichen-Hainbuchenwälder ist es ein herausragender Bestand im Bereich des Hauptvorkommens dieses FFH-relevanten Lebensraumtypes.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Entwicklungsziele für das Gebiet sind die Erhaltung der sehr gut ausgebildeten, bodenfeuchten Eichen-Hainbuchenwälder und der übrigen naturnahen Laubwaldbestände durch naturnahe Waldbewirtschaftung sowie der Umbau von nicht standortheimischen Gehölzbeständen in naturnahe standortgerechte Eichen-Hainbuchen- bzw. Buchenwälder, so daß dauerhaft der Biotopverbund zwischen den Eichen-Hainbuchenwäldern des Kernmünsterlandes gewährleistet bzw. verbessert werden kann.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):