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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4117-301

Gebietsname:

Sennebaeche

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

98 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Paderborn, Guetersloh

Kurzcharakterisierung:

Die Sennebäche sind ein Gewässersystem aus drei parallel von Nordost nach Südwest verlaufenden Sandbächen (Wapel-Wehrbachsystem, Roden- und Furlbach) zwischen Schloss Holte - Stukenbrock und Hövelhof. Die Sandbäche verlaufen auf langen Abschnitten in typischen und gut ausgebildeten Kastentälern, sind ausgesprochen naturnah, abschnittweise mit Unterwasservegetation und werden von Erlen-Eschenwäldern, Feucht- und Intensivgrünland, teilweise auch von Ackerflächen gesäumt. An den Talböschungen stocken Restbestände naturnaher Buchen- und Eichenwälder.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Bei den Sennebächen handelt es sich um für den Naturraum repräsentative Fließgewässersysteme, mit in Teilabschnitten typischer Unterwasservegetation und einem guten Erhaltungszustand. Die Bäche werden von strukturell bedeutenden Erlen-Baumreihen gesäumt und in Teilen von galerieartigen Bach-Erlen-Eschenwäldern begleitet. Aufgrund ihrer Naturnähe und ihres Strukturreichtums sind sie hervorragende Lebensräume für eine gewässertypische Fischfauna. Dabei sind die landesweit bedeutsamen Bestände von Groppe und Bachneunauge besonders hervorzuheben.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Die Erhaltung und Entwicklung der Fließgewässer insbesondere als Lebensraum für die Fischfauna stehen im Vordergrund der Entwicklungsziele. Vor allem durch Wiederherstellung der Durchgängigkeit soll langfristig die Verbundfunktion dieser natürlichen Wanderkorridore auf regionaler Ebene zwischen der Senne und dem übrigen Münsterland erhalten werden. Auch die Erhaltung der Erlen"säume", insbesondere aber der Restbestände von Erlen-Eschen-Auenwäldern, z.B. durch natürliche Sukzession, ist ein weiteres Schutzziel. Darüber hinaus sind die Anlage von extensiv genutzten Uferrandstreifen und langfristig die Extensivierung naturnaher Auenabschnitte wünschenswert. Als oberste und feinste Glieder des Fließgewässer-Verbundkorridors der Ems haben die Sennebäche insbesondere für die wandernden Fischarten als Laichgebiete aber auch für die Fließwasservegetation eine bedeutende Refugial- und Ausbreitungsfunktion.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):