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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4204-306

Gebietsname:

NSG Gut Grindt u. NSG Rheinaue zw. Km 830,7 - 833,2 , nur Teilfl.

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

116 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Wesel

Kurzcharakterisierung:

Nach der Verfüllung von großen Kies- und Sandabbauflächen sind in diesem Gebiet, das vollständig innerhalb der Überflutungsaue des Rheins gelegen ist, ausgedehnte feuchte Grünlandbereiche entstanden. Schon bei Wasserständen nur wenig über Mittelwasser bilden sich in dem welligen Gelände größere Flachwasserbereiche, an deren Rändern rasch Schlammsäume entstehen. In tieferen Mulden hält sich das Wasser länger und es entwickeln sich zeitweise wasserführende Kleingewässer oder Flutrasen, die vor allem im westlichen Gebietsteil ausgedehnte Flächen einnehmen. Weiter im Osten schließt sich ein Lebensraumkomplex an, der neben Silberweidengebüschen und Auenwaldfragmenten feuchte Brachflächen und Rohrglanzgrasröhrichte aufweist. Besonders eindrucksvoll ist ein wenig beeinträchtigter, naturnaher Weidenauwald. Gut ausgebildete Hecken, Baumreihen und Kopfbäume, stellenweise in Form markanter alter Kopfeschen, strukturieren das Gebiet und beleben das Landschaftsbild.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Die hohe Bedeutung als Überwinterungs- und Brutplatz für Wat- und Wasservögel drückt sich schon in der Zugehörigkeit des NSG Gut Grindt zur Kulisse des als Feuchtgebiet internationaler Bedeutung gemäß RAMSAR-Konvention geschützten Gebietes "Unterer Niederrhein" aus. Von großer Bedeutung sind weiterhin die natürliche Überschwemmungsdynamik dieses Teils der Rheinaue und der gut ausgebildete Silberweiden-Auenwald, der zu den wertvollen Auenwaldrelikten des Naturraums Untere Rheinniederung zählt. Die große Zahl und Vielgestaltigkeit der Gewässer bietet hervorragende Lebens- und Fortpflanzungsbedingungen für Amphibien, wie u. a. durch das Vorkommen des Kammmolches und der Kreuzkröte belegt wird.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Wesentlicher Grundschutz für das Gebiet ist der Erhalt des natürlichen Hochwasserregimes, das die ökologische Basis für die meisten der hier verbreiteten Lebensraumtypen und der an sie gebundenen Tier- und Pflanzenarten ist. Vielversprechend und von besonderer Bedeutung für den großräumigen Biotopverbund in der Rheinaue ist die Entwicklung eines durchgehenden Auenwaldes, ausgehend von den noch erhaltenen Beständen und feuchten Brachflächen, die sich bereits natürlich in diese Richtung entwickeln. Das Gebiet ist Teilfläche des Feuchtgebietes internationaler Bedeutung "Unterer Niederrhein" und Trittsteinbiotop in der Nord-Südachse des Rheinauenkorridors.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):