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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4206-301

Gebietsname:

Daemmer Wald

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

210 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Wesel

Kurzcharakterisierung:

Naturnahe Eichen- und Buchen(misch)wälder auf Pseudogley- und Gleyböden im Staatsforst Dämmerwald. Die Bäume sind vielfach über 100 Jahre alt und im mittleren , teils starken Baumholzalter. Einzelne Bäume erreichen das Altholzalter, selten ist stehendes Totholz anzutreffen. Jüngere Buchen- und Eichenmischwälder ergänzen die älteren Bestände. Der wechselnd entwickelte Unterwuchs wird je nach Bodenfeuchte von Adlerfarn, Pfeifengras und, örtlich, Brombeere geprägt, lokal tritt der Nässezeiger Entferntährige Segge frequent auf. Die Wälder werden von Gräben und stärker eingetieften, teils mäandrierenden Bachläufen durchzogen. Zur Arrondierung wurden Nadelholzforsten, einzelne Grünlandflächen sowie kleine Erlen- und Birkenbestände in die Fläche einbezogen.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Die den Wald durchziehenden Bachläufe weisen z.T. naturnah mäandrierende Laufstrecken auf, die als Leitbilder für Gewässerumgestaltung dienen können. Die Gewässer wurden allerdings i.d.R. anthropogen vertieft.
Der Dammerwald stellt im Osten der Niederrheinischen Sandplatten eines der wenigen verbliebenen, unzerschnittenen Waldgebiete dar. In seinem als FFH-Gebiet vorgeschlagenen Zentralteil weist der Wald noch höhere Anteile an alten, bodensauren Eichenwäldern auf Sand sowie an alten, bodensauren Buchenwäldern auf. Die alten Wälder bieten einer charakteristischen Flora und Fauna einen geeigneten Lebensraum. Höhlenreiche Althölzer und Totholzstämme bieten dem Schwarzspecht Brutmöglichkeiten.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Der Dämmer Wald wird durch die Umwandlung von Nadelholzforsten zu einem zusammenhängenden Laubwaldgebiet entwickelt. Die Wälder werden narurnah bewirtschaftet und in verstärktem Unfang Alt- und Totholzbäume erhalten. Übermäßig eingetiefte Fließgewässer werden langfristig unter Erhalt mäandrierender Laufstecken naturnah entwickelt. Der Dämmerwald ist Bestandteil einer Waldbiotopverbundachse zwischen dem südlichen Münsterland (Haard, Hohe Mark, Borkenberge) und dem nördlichen Ruhrgebiet (Hiesfelder Wald).

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):