Inhalt:
Natura 2000-Nr. DE-4214-303
Gebietsname: |
Liese- und Boxelbachtal |
---|---|
Gesetzlicher Schutz: |
Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB) |
Link zur Karte: | |
Fläche: |
50 ha |
Ort(e): | |
Kreis(e): |
Warendorf |
Kurzcharakterisierung: |
Waldbereiche mit Tal des Liesebaches am südwestlichen Abfall der Beckumer Berge. Die eingetiefte und stark mäandrierende Liese wird von naturnahem Perlgras- und Bärlauch-Buchenwald mit alten , z.T. toten Bäumen sowie Eichen-Hainbuchenwald umgeben. In Bachnähe und am Hang z.T. Pappel- und Fichtenforste. Ausserhalb des Waldes säumen breite Hochstaudenfluren den Bach. Der Boxelbach, ein weiterer von Norden kommender Bach, mündet in einem mit mehreren Quellen ausgestatteten Kerbtal mit relativ starkem Gefälle am Ostrand des Gebietes in die Liese. Die naturkundliche Besonderheit dieses Gebietes stellt ein kleiner, quellnasser Erlensumpfwald mit typischer Quellfauna am westlichen Bachabschnitt dar. Das kalkreiche Wasser quillt hier in breiter Front aus dem Hang und führt zu Kalksinterablagerungen an den Pflanzenteilen. |
Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind: |
|
Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind: |
|
Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet: |
|
Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus? |
Die Kalktuffquelle am Liesebach gehört zu zu den ganz wenigen naturnahen und noch weitgehend ungestört erhaltenen Vertretern dieses seltenen Biotoptyps im Flachland. Naturnahe Kalktuffquellen mit einer typischen Quellfauna bedürfen aufgrund ihrer Seltenheit und ihrer hohen Empfindlichkeit gegenüber Eingriffen in den Naturhaushalt daher besonderer Schutzmassnahmen. |
Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen? |
Zum Erhalt des Quellgebietes sind Veränderungen jedweder Art am Relief und am Wasserhaushalt am Oberhang des Gebietes zu vermeiden. Ein Schutz vor Eutrophierung des kalkhaltigen Grundwassers ist durch eine extensive land- und forstwirtschaftliche Nutzung der höher gelegenen, angrenzenden Flächen zu gewährleisten. |
Standarddatenbogen: |
|
Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen: |
|
Kartensatz: |
Der Kartensatz besteht aus einer Karte: |
Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen: |
|
Maßnahmenkonzept (MAKO): |
|