Titel:

Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


Logo:

Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4221-302

Gebietsname:

Kalkmagerrasen bei Ottbergen

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

78 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Hoexter

Kurzcharakterisierung:

Rund um Ottbergen befinden sich mehrere, sehr artenreiche Magerrasenkomplexe unterschiedlicher Exposition, z.T. in Nachbarschaft zu Kalk- und Waldmeisterbuchenwälder. Aufgrund der exponierten Hang- und Kuppenlagen sind die Bestände prägend für das Landschaftsbild. Die unterschiedliche Vergangenheit und unterschiedliche Nutzungsformen (Rinder- und Schafbeweidung) haben zu einer sehr unterschiedlichen Ausprägungen geführt, die den besonderen Reiz der Flächen ausmachen. In ihrer Größe und räumlichen Konfiguration stellen sie für den Naturraum eine Besonderheit da, zumal weitere Magerrasen außerhalb der Natura-Kulisse angrenzen.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Die Magerrasen um Ottbergen stellen im nördlichen Kreisgebiet die artenreichsten Vorkommen dar und zeichnen sich u.a. durch das Vorkommen zahlreicher Orchideen und typischer, ansonsten eher südlich verbreiteter Pflanzenarten aus (z.B. Linum leoni hatte hier seinen einzigen Fundort im Weserbergland). Auch die Fauna weist zahlreiche Arten auf, die ansonsten nur im südlichen Kreisgebiet angetroffen werden (z.B. Aricia agestis). Sie repräsentieren somit die nördlichste Variante der artenreicheren Ausprägungen der Kalkmagerrasen im Weserbergland.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Wiedereinführung einer extensiven Beweidung, optimalerweise mit Schafen in Hütehaltung. Ausweitung der Bestände und Arrondierung durch mageres Wirtschaftsgrünland. Schaffung von Verbundstrukturen zwischen den Einzelbereichen und angrenzender Magerrasenbestände (z.B. Wingelstein), damit die z.T. gegebene Isolation ausbreitungsschwacher Arten aufgehoben wird. Im Biotopverbund der Magerrasen des Nethetales stellen die Flächen im Natura-Gebiet die bedeutendste Quelle für Wiederbesiedlungen dar.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):