Inhalt:
Natura 2000-Nr. DE-4222-303
Gebietsname: |
Bielenberg mit Stollen |
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Gesetzlicher Schutz: |
Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB) |
Link zur Karte: | |
Fläche: |
65 ha |
Ort(e): | |
Kreis(e): |
Hoexter |
Kurzcharakterisierung: |
Ausgehend von der flachen Kuppe des Berges überziehen Kalkbuchenwälder und Mischforste die südexponierten Lagen, wo auch noch einige Flächen mit orchideenreichen Kalkmagerrasen und Wacholder-Kalktrift erhalten geblieben sind. Nach Norden zu sind zwei Kalksteinbrüche in die Bergkuppe eingeschnitten, in denen trockene Felsbiotope mit Trockenrasen und aus Kalkmagerrasen hervorgegangenen lichten Kiefernbeständen wechseln. Somit sind im Gebiet die verschiedensten Kalk-beeinflussten Lebensräume vereint. Im mittleren Teil des östlichen Steinbruchs befindet sich am Fuß der Felswand der Eingang zu einem großen verwinkelten Stollensystem mit Bohrpfeifen und Spalten und guter mikroklimatischer Differenzierung (trockene und sehr feuchte Bereiche). Der alte Pionierstollen umfasst insgesamt ca. 500 m Ganglänge, die sich über 2 Etagen erstrecken. Der Steinbruch wird heute als Standortübungsgelände der Bundeswehr genutzt. Ausgehend von der flachen Kuppe des Berges überziehen Kalkbuchenwälder und Mischforste die südexponierten Lagen, wo auch noch einige Flächen mit orchideenreichen Kalkmagerrasen und Wacholder-Kalktrift erhalten geblieben sind. Nach Norden zu sind zwei Kalksteinbrüche in die Bergkuppe eingeschnitten, in denen trockene Felsbiotope mit Trockenrasen und aus Kalkmagerrasen hervorgegangenen lichten Kiefernbeständen wechseln. Somit sind im Gebiet die verschiedensten Kalk-beeinflussten Lebensräume vereint. Im mittleren Teil des östlichen Steinbruchs befindet sich am Fuß der Felswand der Eingang zu einem großen verwinkelten Stollensystem mit Bohrpfeifen und Spalten und guter mikroklimatischer Differenzierung (trockene und sehr feuchte Bereiche). Der alte Pionierstollen umfasst insgesamt ca. 500 m Ganglänge, die sich über 2 Etagen erstrecken. Der Steinbruch wird heute als Standortübungsgelände der Bundeswehr genutzt. |
Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind: |
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Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind: |
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Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet: |
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Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus? |
Orchideenreicher Kalkmagerrasen, Wacholder-Trift und Kalkbuchenwald sind im Gebiet in guter Ausprägung vorhanden. Der Stollen wird seit Jahrzehnten (Nachweise liegen seit 23 Jahren vor) von Fledermäusen als Winterquartier genutzt. Aktuell sind 6 Arten nachgewiesen. Von herausragender Bedeutung ist das Vorkommen des Großen Mausohrs, dessen Zahl hier stetig zugenommen hat. Seit Jahren werden immer über 20 Mausohren gezählt, 1996 waren es über 30 Tiere. Die Bedeutung des Stollens für den Fledermausschutz ist im landesweiten Vergleich als sehr hoch zu bewerten. Im oestlich gelegenen ehemaligen Steinbruch wird seit Jahren der Uhu als unregelmässiger Brutvogel beobachtet. Orchideenreicher Kalkmagerrasen, Wacholder-Trift und Kalkbuchenwald sind im Gebiet in guter Ausprägung vorhanden. Der Stollen wird seit Jahrzehnten (Nachweise liegen seit 23 Jahren vor) von Fledermäusen als Winterquartier genutzt. Aktuell sind 6 Arten nachgewiesen. Von herausragender Bedeutung ist das Vorkommen des Großen Mausohrs, dessen Zahl hier stetig zugenommen hat. Seit Jahren werden immer über 20 Mausohren gezählt, 1996 waren es über 30 Tiere. Die Bedeutung des Stollens für den Fledermausschutz ist im landesweiten Vergleich als sehr hoch zu bewerten. Im oestlich gelegenen ehemaligen Steinbruch wird seit Jahren der Uhu als unregelmässiger Brutvogel beobachtet. |
Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen? |
Vorrangige Maßnahmen sind die Umwandlung von nicht bodenständigen Forsten in Kalkbuchenwald und Kalkmagerrasen / Wacholder-Trift, ferner der Erhalt des Stollens und der in ihm herrschenden mikroklimatischen Verhältnisse sowie der Schutz der Fledermäuse vor möglichen Störungen (dauerhafte Sicherung der Eingänge). Im Netz der unterirdischen Fledermaus-Winterquartiere stellt der Stollen einen unverzichtbaren Baustein dar.Vorrangige Maßnahmen sind die Umwandlung von nicht bodenständigen Forsten in Kalkbuchenwald und Kalkmagerrasen / Wacholder-Trift, ferner der Erhalt des Stollens und der in ihm herrschenden mikroklimatischen Verhältnisse sowie der Schutz der Fledermäuse vor möglichen Störungen (dauerhafte Sicherung der Eingänge). Im Netz der unterirdischen Fledermaus-Winterquartiere stellt der Stollen einen unverzichtbaren Baustein dar. |
Standarddatenbogen: |
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Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen: |
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Kartensatz: |
Der Kartensatz besteht aus einer Karte: |
Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen: |
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Maßnahmenkonzept (MAKO): |
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