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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4304-301

Gebietsname:

Uedemer Hochwald

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

423 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Kleve

Kurzcharakterisierung:

Auf dem Stauchendmoränen-Wall der Niederrheinischen Höhen bei Xanten gelegen, stellt der "Hochwald-Tüschenwald" den südlichen Teil des geschlossenen Waldgebietes "Hochwald" dar. Bodensaure Buchen- und Eichenwälder unterschiedlicher Ausprägung und verschiedenen Alters sind für den Hochwald-Tüschenwald charakteristisch. Das Gebiet umfaßt die Naturwaldzelle "Hochwald I und II" mit alt- und totholzreichem, naturnahem Eichen-Buchenwald und Buchen-Traubeneichenwald.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Für den Naturraum Niederrheinisches Tiefland und Kölner Bucht sind die überwiegend naturnah entwickelten bodensauren Eichen- und Buchen-Mischwälder des Hochwald-Tüschenwald auf Grund ihrer Flächengröße und ihres z.T. hervorragenden Erhaltungszustandes von besonders großem Wert. Damit nimmt dieses Gebiet einen herausragenden Platz unter vergleichbaren Waldgebieten im Naturraum ein. In einzelnen Bereichen im Osten des Gebietes stocken trockene Birken-Stieleichenwälder (Betulo-Quercetum), die die Bedeutung des Gebietes weiter herausheben. In den Naturwaldzellen Nr. 12 "Hochwald I und II" sind 44 ha Waldfläche der natürlichen Entwicklung überlassen. Vor allem auf Grund der hervorragenden Entwicklung und flächenmäßigen Ausdehnung der Eichen-Buchen-Mischwälder (Periclymeno-Fagetum) ist das Gebiet von landesweiter Bedeutung.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Im Rahmen der landesweiten Biotopvernetzung von Waldgebieten stellt der Hochwald-Tüschenwald eine Kernfläche dar, die mit ihren unterschiedlichen Ausprägungen des bodensauren Eichen-Buchenwaldes als Ausgangspunkt für die Wiederbesiedlung der linksrheinischen Mittelterrasse nord- bis südwestlich von Xanten entlang der Verbundachse Reichswald-Hochwald-Hees-Bönninhardt gelten kann. Da sich diese Achse nach Westen bis in die Raum Nimwegen fortsetzt, muss das Gebiet auch für den internationalen Biotopverbund im deutsch-niederländischen Grenzraum als wertvolles Refugium gewertet werden. In den bodensauren Buchen- und Eichen-Mischwäldern hat die Erhaltung bzw. Förderung der strukturellen Vielfalt durch naturnahen Waldbau bzw. weiterhin zu unterbleibende forstliche Bewirtschaftung (Naturwaldzelle) absoluten Vorrang. Die Entwicklungsmaßnahmen konzentrieren sich auf den mittel- und langfristigen Umbau der Nadelholz- und Roteichenforste in standortgemäße Waldgesellschaften mit bodenständigen Baumarten.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):