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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4305-304

Gebietsname:

Schwarzes Wasser

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

149 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Wesel

Kurzcharakterisierung:

Das Heidegewässer "Schwarzes Wasser" liegt inmitten eines bewaldeten Dünenfeldes. Angrenzend an den Heideweiher weist das Gebiet Übergangsmoore und feuchte Heideflächen auf. Die Dünenbereiche werden durch trockene Kiefernforste und naturnahen Birken- und Eichenwald geprägt. An mehreren Stellen finden sich außerdem trockene Calluna-Heiden. Das Gebiet ist Teil des großen, zusammenhängenden Waldgebietes "Diersforther Forst / Flürener Heide".

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Für den Naturraum Niederrheinisches Tiefland und Kölner Bucht ist der Heideweiher "Schwarzes Wasser" mit seinem Arteninventar, insbesondere durch das Vorkommen des Froschkrauts (Luronium natans), und in seiner typischen, nährstoffarmen Ausprägung von herausragendem Wert. Die Vielfalt der natürlichen Entwicklungsstadien - vom offenen Heideweiher über verschiedene Ausprägungen des Übergangsmoors bis hin zur Feuchtheide -, ihr überwiegend guter, z.T sehr guter Erhaltungszustand und die relativ große Fläche der verschiedenen Lebensraumtypen bedingen, dass dieses Gebiet einen ganz besonderen Platz unter vergleichbaren Gebieten im Naturraum einnimmt. Teils auf ehemaligen Binnendünen, teils auf Hauptterrassenkiesen und -sanden stocken in einzelnen Bereichen naturnahe, bodensaure Birken-Eichenwälder, die neben Flächen mit trockener Calluna-Heide (ebenfalls z.T. auf Binnendünen) die Bedeutung des Gebietes weiter herausheben. Das Gebiet gehört zu den Schwerpunkten des Heide- und Moor-Naturschutzes im Naturraum und ist als Refugial-Lebensraum vieler bedrohter Tier- und Pflanzenarten von landesweiter Bedeutung.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Im Rahmen der landesweiten Biotopvernetzung von Heidegewässen, Moor- und Feuchtheidebiotopen stellt das "Schwarze Wasser" eine Kernfläche dar. Das Gebiet nimmt eine wichtige Rolle in der Verbundachse Großes Veen - Schnepfenberg - Wittenhorster Heide ein. Auch für den internationalen Biotopverbund ist das Gebiet als Refugial-Lebensraum, unter anderem für das europaweit gefährdete Froschkraut (Luronium natans), von herausragender Bedeutung. Die Erhaltung und Förderung der Lebensraum-Vielfalt in den Gewässer-, Moor- und Heidekomplexen haben im Gebiet absoluten Vorrang. Die Entwicklungsmaßnahmen sollten sich auf den Umbau der Forste in standortgemäße Waldgesellschaften mit angemessenen Alt- und Totholzanteilen, mit hohem Sandbirken- und Stieleichenanteil, die Freistellung bzw. das Offenhalten der Moore und die Entwicklung von Heideflächen durch Auflichtung der Kiefernforste zur Vernetzung der vorhandenen trockenen Heideflächen konzentrieren.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):