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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4306-302

Gebietsname:

NSG - Komplex In den Drevenacker Duenen, mit Erweiterung

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

308 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Wesel

Kurzcharakterisierung:

Strukturreicher nährstoffarmer Biotopkomplex mit Dünen, Sandmagerrasen, Silbergrasfluren, Wäldern, Moor- und Heideresten nördlich der Lippe oberhalb der Rheinmündung. Die Dünen sind bis zu 4m hoch. In den Dünensenken befinden sich stellenweise vermoorte Bereiche mit Übergangsmoorstadien. Großflächig sind Sandtrockenrasen ausgebildet. Daneben finden sich Besen- und Glockenheidenbestände im Gebiet. Die Wälder stocken am Nordrand der Lippe-Niederung auf Dünen und Terrassensanden. Es sind neben Kiefern- vor allem Eichenmischwälder, z.T. auch Eichen-Buchenwälder.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Großflächige repräsentative Dünen-Heide-Moor-Sandtrockenrasenkomplexe mit für den Naturraum großflächigen Beständen von Sandtrockenrasen und kleinflächigeren trockenen und feuchten Heidebeständen machen die Bedeutung des Gebietes aus. In den Dünensenken sind naturraumtypische Übergangsmoore und Schnabelriedbestände in gutem Erhaltungszustand zu finden. Desweiteren sind neben Eichenwäldern auch prioritär zu schützende Lebensräume wie Birken-Moor- und Erlen-Eschenwaldbestände anzutreffen. Brutpaare des Schwarzspechtes und der Heidelerche belegen die qualitativ hochwertige Lebensraumausstattung des Gebietes.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Die Erhaltung und Wiederherstellung eines großflächigen Dünenkomplexes, insbesondere der Moor-, Heide- und Sandtrockenrasenstandorte durch Vermeidung von Nährstoffeinträgen sind die vorrangigen Schutzziele. Erhaltung und Entwicklung der Eichenmischwälder durch naturnahe Waldbewirtschaftung und unter Förderung, der auf diesen Flächen natürlich verjüngenden Stieleiche gehen darüber hinaus. Dieser im Lippemündungsraum gelegene Dünenkomplex besitzt zentrale Bedeutung für den Biotopverbund als Schnittpunkt der Flussauenkorridore von Rhein und Lippe. Für Tier- und Pflanzenarten der Sandtrockenrasen und Magerweiden stellt er einen wichtigen Refugialraum und Trittstein entlang der großen Flussläufe dar.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):