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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4319-301

Gebietsname:

Eselsbett und Schwarzes Bruch

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

136 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Paderborn

Kurzcharakterisierung:

Es handelt sich um einen ausgedehnten Moorkomplex am Rande der Egge und umgebende feuchte und nasse Grünlandbereiche mit sehr wertvollen Borstgrasrasen und Seggenrieden. Gegliedert wird das Gebiet durch mehrere Quellbäche.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Der Moorkomplex zeichnet sich im Umfeld weiterhin durch großflächige Sumpfdotterblumenwiesen, Seggenriede und Flutrasen aus. Die Vielfalt der extensiv genutzten Biotopkomplexe führt u.a. zu einer artenreichen Schmetterlingsfauna.
Das Eselsbett und das Schwarze Bruch im Naturraum Egge sind ein landesweit bedeutsamer Moor- und Feucht-/Naßwiesenkomplex mit Vorkommen der Lebensräume Übergangsmoor, Feuchtheide und relativ großflächigen Borstgrasen (prioritär) mit vielen gefährdeten Arten, z. B. Arnika und Wald-Läusekraut. Das Eselsbett und das Schwarze Bruch sind ein bedeutendes Nahrungsrevier des in NRW vom Aussterben bedrohten Schwarzstorches sowie Brutgebiet des Neuntöters. Die Fließgewässer des Gebietes sind Lebensraum der Groppe.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Primäres Ziel ist die Erhaltung und Optimierung der Moorkomplexe als Lebensraum zahlreicher gefährdeter, moortypischer Tier- und Pflanzenarten. Eine vordringliche Zielsetzung ist außerdem die Erhaltung und Optimierung der großflächigen Borstgrasrasen durch extensive Beweidung. Die Grünlandnutzung im Umfeld dieser düngungssensibelen Lebensräume muß extensiv betrieben werden. Dies trägt zusätzlich zur Erhaltung der großflächigen Sumpfdotterblumenwiesen sowie der Flutrasen und Seggenriede bei. Das Gebiet ist ein bedeutender Trittsteinbiotop im Egge-Gebirge im Bereich der Rhein-Weserwasserscheide (Alme- und Nethe-Korridor) und ein Kernbiotop der Moorökosysteme in der Großlandschaft Weserbergland.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):