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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4406-301

Gebietsname:

NSG Rheinaue Walsum

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

521 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Wesel, Duisburg

Kurzcharakterisierung:

Bei diesem Gebiet handelt es sich um einen abwechslungsreichen und vielgestaltigen Teil der Rheinaue im Raum Duisburg. Hier finden sich neben verschiedenen Stillgewässern, z. T. mit Schwimmblatt-Vegetation und Röhrichtzonen, feuchte Grünlandbereiche, die durch verschiedene Gehölzstrukturen in Form von Hecken, (Kopf-) Baumreihen, Einzelbäumen, Feldgehölzen, Obstweiden und Silberweidenauwald reich gegliedert sind.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Weitere hier lebende Amphibienarten sind die vom Aussterben bedrohten Arten Laubfrosch und Knoblauchkröte sowie die Kreuzkröte. Als typische Brutvögel der von Gehölzen durchsetzten Kulturlandschaft sind Nachtigall und Steinkauz hervorzuheben. Von den hier vorkommenden seltenen und gefährdeten Pflanzenarten sind darüberhinaus Sumpf-Wolfsmilch und Nadel-Sumpfsimse besonders zu erwähnen.
Die Rheinaue Walsum zeichnet sich durch eine auentypische Lebensraumausstattung aus, wobei die Gewässerkomplexe und Weichholzauenwaldbestände hervorzuheben sind. Das Gebiet ist als wichtiger Rast- und Nahrungsplatz für die überwinternden Gänse (Bläßgans) sowie Brutplatz für über 100 Brutvögel (u.a. Löffel-, Knäk- u. Krickente, Wachtelkönig, Rohrweihe, Tüpfelsumpfhuhn u. Rotschenkel) nicht nur für den Naturraum Mittlere Niederrheinebene, sondern auch auf internationaler Ebene von herausragender Bedeutung und daher Teil des RAMSAR-Gebietes "Unterer Niederrhein". Zahlreiche Kleingewässer dienen darüber hinaus als Laichgewässer für verschiedene Amphibienarten. So kommt hier der Kammmolch in einer seiner größten Populationen im Naturraum vor.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Erhaltung und Entwicklung der auentypischen Landschaftsstrukturen, insbesondere der Weichholzauenwälder und der Gewässer u.a. als Lebensraum des Kammolches stehen bei Schutzbemühungen im Vordergrund. Diese großflächige Auenlandschaft ist im Rahmen des internationalen Biotopverbundes nicht nur als Rastplatz für eine Vielzahl z. T. stark gefährdeter Vogelarten von großer Bedeutung, sondern stellt im Verbund mit angrenzenden Gebieten (u.a. Rheinvorland im Orsoyer Rheinbogen) einen wichtigen Trittstein zur Verbindung bedrohter Lebensräume entlang des landes- und bundesweit übergreifenden Rheinkorridors bis auf die niederländische Seite dar.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):