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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4407-302

Gebietsname:

Koellnischer Wald

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

187 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Bottrop

Kurzcharakterisierung:

Der "Köllnische Wald" ist ein großflächiger, zusammenhängender naturnaher Laubwaldkomplex am Westrand der Münsterländischen Tieflandsbucht. Der sehr alte Wald ist durch eine standörtliche Vielfalt geprägt, die sich im Vegetationsmosaik widerspiegelt. Kreidemergel im Osten und altpleistozäne Sande der Hauptterrasse im Westen prägen das leicht wellig reliefierte Gebiet, das von mehreren Bächen durchzogen wird. Dominierend sind auf den reicheren Standorten Perlgras-Buchenwälder, die hangabwärts zur Bachaue in Eichen-Hainbuchenwälder übergehen. Stärker sandgeprägte Standorte werden von ärmeren Buchenwäldern vom Typ des Eichen-Buchenwaldes und des Hainsimsen-Buchenwaldes besiedelt. Staufeuchte Ausbildungen sind durch Rasenschmiele gekennzeichnet. Kleinflächig sind Birken-Stieleichenbestände entwickelt, sowie ein Schwarzerlen-Auenwald, der einen naturnahen, mäandrierenden, temporär trockenfallenden Bach begleitet.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Der Köllnische Wald ist einer der größten, zusammenhängenden, naturnahen Laubwälder im nordrhein-westfälischen Flachland. Die naturnahen Waldgesellschaften bilden in großer standörtlicher Vielfalt einen geschlossenen strukturreichen Waldkomplex, der im Tiefland eine Ausnahme darstellt. Der Waldmeister-Buchenwald, hier als Perlgras-Buchenwald ausgebildet, bildet hier einen nordwestlichen Vorposten seines Verbreitungsgebietes. Die vielfältigen Eichen- und Buchenwälder des Köllnischen Waldes, eines alten Herrschaftswaldes, weisen vielfach über 150 Jahre alte Baumbestände auf, die durch z.T. üppig entwickelte Strauch- und Krautschichten sowie Totholz und Höhlenbäume gut strukturiert sind. Insgesamt repräsentiert der Köllnische Wald die Wälder am Übergang der Westfälischen Bucht in die Terrassenlandschaft des Rheines in hervorragender Weise.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Vorrangiges Ziel der Schutzbemühungen für den Köllnischen Wald ist die Erhaltung und Förderung naturnaher Laubwaldgesellschaften. Dabei steht der Schutz der Altholzbestände und Feuchtwälder sowie der naturnahen Bachläufe im Vordergrund. Durch naturnahe Waldbewirtschaftung soll der Flächenanteil der schutzwürdigen Waldgesellschaften weiter erhöht werden. Die Lage am Rand des Ballungsraumes Rhein-Ruhr verstärkt noch die Bedeutung dieses großen Waldgebietes mit dem angrenzenden Gebiet Hiesfelder Wald / Kirchheller Heide sowie den anschließenden großen Waldflächen am rechten Niederrhein als Kernflächen im landesweiten Wald-Biotopverbund.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):