Inhalt:
Natura 2000-Nr. DE-4407-303
Gebietsname: |
Heidesee in der Kirchheller Heide |
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Gesetzlicher Schutz: |
Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB) |
Link zur Karte: | |
Fläche: |
54 ha |
Ort(e): | |
Kreis(e): |
Bottrop |
Kurzcharakterisierung: |
Der Heidesee in der Kirchheller Heide ist ein aus drei Gewässern bestehender ehemaliger Kies-Abgrabungs-Komplex, der größtenteils für die stille Erholung und in Teilflächen im Sinne des Biotop- und Artenschutzes gestaltet wurde. Zentral liegt ein grossflächiger in Nord-Süd-Richtung langgestreckter See mit mehreren Inseln, dessen Ufer größtenteils abgesperrt bzw. abgepflanzt und der natürlichen Entwicklung überlassen sind. Kleinere Uferabschnitte dienen als Liegewiese. Das Baden im See ist verboten. Im Osten des Gebietes liegen zwei kleinere Gewässer, die zur naturnahen Entwicklung abgesperrt sind. |
Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind: |
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Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind: |
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Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet: |
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Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus? |
Der Kirchheller Heidesee hat sich trotz des starken Besucherdrucks über einen relativ langen Zeitraum bei extensiver Nutzung naturnah entwickeln können. Bedingt durch das klare Wasser mit großen Sichttiefen reicht die Unterwasservegetation bis in etwa vier Meter Tiefe. Hier kommen in NRW teilweise stark bestandsgefährdete Armleuchteralgen der Gattungen Chara, Nitella und Nitellopsis vor. Daneben haben sich verschiedene tlw. gefährdete Laichkrautarten oder das Tausendblatt sowie Uferröhrichte und Ufergebüsche angesiedelt. Hier finden auch gefährdete Wasservogelarten wie Haubentaucher und Reiherente geeignete Bruthabitate. |
Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen? |
Das Gebiet stellt wegen seiner guten Ausprägung und seiner Lage am Rande des Ballungsraumes einen wichtigen Trittstein im Biotopverbund dar. Zentrales Ziel ist die Erhaltung und Entwicklung der Wasserlebensräume durch Schutz vor wasserbaulichen Eingriffen und Verunreinigungen. Dazu gehört die Beibehaltung der Absperrungen und des Badeverbotes, eine Kontrolle des Fischbesatzes und die Vermeidung von Anfütterungen durch Erholungssuchende. |
Standarddatenbogen: |
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Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen: |
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Kartensatz: |
Der Kartensatz besteht aus einer Karte: |
Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen: |
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Maßnahmenkonzept (MAKO): |
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