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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4515-301

Gebietsname:

Hamorsbruch und Quellbaeche

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

464 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Soest, Hochsauerlandkreis

Kurzcharakterisierung:

Das fast fünf Quadratkilometer grosse geschlossene Waldgebiet umfasst eine Vielzahl von hervorragend erhaltenen Lebensräumen. Torfmoosreiche Birkenmoorwälder und naturnahe Bachläufe wechseln sich mit strukturreichen Buchenwäldern ab. Auf den anmoorigen Böden im Bereich der Moorwälder sind zahlreiche Quellbäche ausgebildet. Diese Bäche speisen die Bermecke und den Bilsteinbach, zwei Fließgewässer die alle Strukturelemente naturnaher Fließgewässer der Mittelgebirge aufweisen Die im Gebiet stockenden Fichtenbestände sind durch kleinere, sumpfige Schwarzerlenwälder aufgelockert.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Aufgrund der Flächengrösse und des guten Erhaltungszustandes der Lebensraumtypen nimmt das geschlossene Waldgebiet Hamorsbruch einen hervorragenden Rang innerhalb der Waldkomplexe im Naturraum Nordsauerländer Oberland ein. Die vorwiegend aus der Karpatenbirke aufgebauten Moorwälder zählen zu den grössten Beständen dieser von Natur aus seltenen Waldgesellschaft in Nordrhein-Westfalen. Die von der Groppe besiedelten grösseren Fließgewässer weisen praktisch keine anthropogenen Überformungen auf und bilden zusammen mit zahlreichen Quellbächen und bachbegleitenden Erlenwäldern ein für die Mittelgebirgslandschaft geradezu massgebendes Gewässersystem.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Die Moorwaldkomplexe und Fließgewässer des Gebietes stellen wichtige Refugualhabitate für Arten der Feuchtgebiete im Rahmen der landesweiten Biotopvernetzung dar. Insbesondere die Bäche und ihre Begleitvegetation sind als natürliche Korridore für die Ausbreitung dieser Arten unverzichtbare Verbindungselemte zu benachbarten Gewässersystemen. Vorrangiges Ziel ist die Bewahrung und Entwicklung der Moorwaldvegetation durch die Erhaltung des Wasserregimes. Weiterhin ist die Überführung der Fichtenforste in naturnahe und bodenständige Laubwälder voranzutreiben.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):