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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4517-303

Gebietsname:

Leiberger Wald

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

1864 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Hochsauerlandkreis, Paderborn

Kurzcharakterisierung:

Der Leiberger Wald liegt am Nordrand des Sauerlandes, südlich der Paderborner Hochflächen. Geprägt wird das Bild des zusammenhängenden Laubwaldgebietes durch die mittelalten bis alten Buchenbestände. Wechselnde Geologie und unterschiedliches Relief bedingen die zahlreichen unterschiedlichen Ausbildungen der dort vorkommenden Hainsimsen- und Waldmeister-Buchenwälder. In den Wäldern entspringen viele kleine Bäche, die im Norden in die Afte, im Westen in die Alme und im Süden in die Nette sowie den Lühlingsbach, einen Nebenbach der Nette, fließen. Die Nette selber mündet in die Alme. In den vernäßten Tallagen dieser Bäche stocken vielfach naturnahe Erlenwälder. Im Süden, in dem Tal der Nette und des Lühlingsbach, kommen Feuchtbrachen vor. An den Flanken der im Norden des Gebietes gelegenen Bachtäler verläuft an einer geologischen Grenzschicht ein ausgeprägter Quellhorizont. Einige der dort austretenden Quellen führen sehr kalkreiches Wasser, so daß es zur Bildung von Kalksinter und Kalktuffen kommt.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

In dem Gebiet ist eine landesweit bedeutsame Vergesellschaftung von FFH-relevanten Lebensräumen vorzufinden, die in einem engen ökologischen Zusammenhang stehen. Die ausgedehnten Buchenwälder sind in ihrer die standörtlichen Unterschiede widerspiegelnden Ausbildungsvielfalt und und wegen ihres sehr guten Erhaltungszustandes von hoher Repräsentativität für den Landschaftsraum. Sie stellen den Lebensraum für mehrere Arten der Vogelschutzrichtlinie dar. Die naturnahen Bäche sind ein wesentliches funktionales Element des Gebietes und spenden Wasser für die FFH-Gebiete "Wälder und Quellen des Almetales" und "Afte". Sie stellen Verbindungswege zu diesen Gebieten her und sind daher ein zentrales Element im landesweiten Verbundsystem. Ferner kommt in Nette und Lühlingsbach die Groppe vor. Die immer nur kleinflächig auftretenden Kalktuffquellen weisen ein ihrer Ausprägung entsprechendes Arteninventar auf und sind von guter Repräsentativität.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Primäres Ziel im Leiberger Wald ist der Erhalt der ausgedehnten, naturnahen Waldbestände, als typische Lebensräume für die Arten mitteleuropäischer Falllaubwälder, durch naturnahe Waldbewirtschaftung. Nadelholzforste sowie standort- und landschaftsfremde Laubwälder sollten langfristig in standortgerechte und landschaftstypische Laubwälder überführt werden. Der Anteil des Alt- und Totholzes sowie der Bruthöhlenstämme ist zu erhalten. Die naturnahen Fließgewässer mit ihren Bachauen und den Erlen-Eschen-Auenwälder sind als wichtige Verbundelemente sowie wegen ihrer Bedeutung für andere FFH-Gebiete und damit für das Netz Natura 200 zu erhalten und zu optimieren. Die Nutzung der Auen ist den Anforderungen eines umfassenden Gewässerschutzes anzupassen. Darüberhinaus ist die dauerhafte Sicherung sauberer, regelmäßig und ausreichend schüttender Quellen als Grundlage für den Fortbestand rezenter Kalktuffbildungen im Leiberger Wald von besonderer Bedeutung.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):