Inhalt:
Natura 2000-Nr. DE-4519-306
Gebietsname: |
Leitmarer Felsen |
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Gesetzlicher Schutz: |
Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB) |
Link zur Karte: | |
Fläche: |
100 ha |
Ort(e): | |
Kreis(e): |
Hochsauerlandkreis |
Kurzcharakterisierung: |
Das Gebiet befindet sich im Westen des Sauerlandes nahe der hessischen Grenze südlich der Stadt Marsberg. Die westlich exponierten Hänge des kurvig geschwungenen Glindetales und die darüber liegenden flach gewölbten Kuppen und Hochflächen sind geprägt von naturnahen Kalkbuchenwäldern und imposanten natürlichen Kalksteinklippen, Block- und Schutthalden. Die wertvollen Felsbiotope zeichnen sich durch flechtenreiche Pioniervegetation und natürliche Kalkmagerrasen-Komplexe aus. |
Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind: |
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Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind: |
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Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet: |
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Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus? |
Die teilweise steilen Hänge des Gebietes mit ihren natürlichen Felsbiotopen zeigen eine einzigartige Ausprägung von Vegetationseinheiten in ihrer typischen Abfolge. Ausgehend von Pionier-Gesellschaften offener Felsspalten über artenreiche Block- und Schutthalden-Vegetation, natürliche Kalkmagerrasen bis zu den standörtlich differenzierten Laubwaldgesellschaften sind die Lebensräume in einem sehr guten Erhaltungszustand. Im Gegensatz zu den durch jahrhundertelange Weidenutzung anthropogen geprägten Hängen im Naturraum kommen die hier anzutreffenden Kalkmagerrasen der potentiell natürlichen Vegetatiom sehr nahe und sind daher von hohem geowissenschaftlichen Wert. Zudem ist das Gebiet Lebensraum für viele hochgefährdete Arten, wie das Wunder-Veilchen (RL 1) und der Blut-Storchschnalbel (RL 1) und somit von großer Bedeutung für den Artenschutz. Mit seinen seltenen und wertvollen Lebensräumen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten ist das Gebiet von landesweiter Bedeutung und nimmt unter vergleichbaren Gebieten im Naturraum eine herausragende Stellung ein. |
Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen? |
Das wesentlichstes Ziel sollte der Schutz der wertvollen Felsbiotope und der natürlichen trocken-warmen Standorte sein. Zudem ist die Erhaltung und Entwicklung zusammenhängender naturnaher Laubwälder bei Erhalt hoher Anteile alter Entwicklungsstadien sowie die Sicherung autochtoner Edellaubholzvorkommen anzustreben. Hierzu sollten die standortfremden Nadelholzbestände in bodenständige Laubwälder umgewandelt und die Vegetation in den Felsbereichen einer ungestörten Entwicklung überlassen werden. |
Standarddatenbogen: |
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Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen: |
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Kartensatz: |
Der Kartensatz besteht aus einer Karte: |
Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen: |
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Maßnahmenkonzept (MAKO): |
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