Inhalt:
Natura 2000-Nr. DE-4605-302
Gebietsname: |
Egelsberg |
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Gesetzlicher Schutz: |
Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB) |
Link zur Karte: | |
Fläche: |
72 ha |
Ort(e): | |
Kreis(e): |
Wesel, Krefeld |
Kurzcharakterisierung: |
Südlichster im Rheintal noch erhaltener Endmoränenrest, der die Niederterrasse um ca. 12 - 13 m überragt. Im Norden sind noch schwach die Züge der ehemaligen Eisrandgliederung zu erkennen, die südliche Hälfte ist ein Rest der ehemaligen Schmelzwasserebene (Sander). Der größte Teil der Erhebung des Egelsberg wird von Magerrasen eingenommen, der in den höchsten Bereichen in Calluna-Heide übergeht. Im Westen des Gebietes befindet sich am Endmoränenabhang ein alter Buchenwald. Der Wald ist zu einer ehemaligen Abgrabung auf der Endmoräne durch Gebüsch getrennt. Oberhalb der inzwischen mit Aufforstungen bewaldeten Abgrabungen schließt der Magerrasen an, der zur Kuppe hin in Heide übergeht. Imöestlichen Bereich des Magerrasens befinden sich eine lockere Birkengruppe und vereinzelte Brombeer-Gestrüppe. In den nordwestlichen Teil dringen Birken- und Brombeer-Gebüsche ein. Im nordöstlichen Teil des Gebietes liegt eine größere Waldfläche, in dessen Mitte sich ein Heideweiher befindet, welcher das Froschkraut-Vorkommen beherbergt. Es handelt sich um das zur Zeit bedeutenste Vorkommen des Rheinlandes. An den Rändern des Weihers wachsen Verlandungsgesellschaften, u.a. Birken-Bruchwald, der mit zunehmender Entfernung zum Weiher in einen feuchten Eichen-Birkenwald übergeht. Der Wald wird von parallel laufenden Entwäserungsgräben durchzogen. Er setzt sich nach Osten hin fort und reicht über die Stadtgrenze hinaus in das Gebiet des Kreises Wesel hinein (NSG Nieder Heide am Egelsberg). Der Süd-West-Ausläufer des Gebietes ist mit einem Gürtel aus Robinien und Brombeergestrüpp bewachsen. Im nordwestlichen und östlichen Teil des Gebietes befinden sich zwei Äcker. Unterhalb des Endmoränenabhangs im Westen des Gebietes befindet sich ein durch Bergsenkung entstandenes, ehemals landwirtschaflich genutztes Feuchtgebiet. Es besteht aus einem Mosaik verschiedener feuchter Biotope, wie Röhricht, Großegenried, Feuchtwiesen, Weidengebüsch, kleine Erlen-Bruchwald-Bestände und Hochstauden-Vegetaton. Entlang eines Grabens wächst eine Baumreihe aus alten Kopfweiden. |
Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind: |
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Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind: |
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Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet: |
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Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus? |
Eines der wenigen und gleichzeitig das bedeutsamste Vorkommen des Froschkrauts in einem guten Erhaltungszustand im Naturraum Mittlere Niederreheinebene. |
Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen? |
Für die Sicherung von Standorten des Froschkrauts sowie für den landesweiten Biotopverbund der Heiden und Magerrasen stellt der Egelsberg ein sehr wichtiges Gebiet dar. Sicherung und Erhalt des Vorkommens von Froschkraut durch Standortsicherung und als Trittstein zur Wiederausbreitung dieser Art im Naturraum Mittlere Niederreheinebene. Erhalt und Förderung des Standortes für Heide- und Magerrasengesellschaften. Entwicklung gut ausgeprägter Heide-Gesellschaften (Klasse Calluno-Ulicetalia). |
Standarddatenbogen: |
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Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen: |
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Kartensatz: |
Der Kartensatz besteht aus einer Karte: |
Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen: |
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Maßnahmenkonzept (MAKO): |
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