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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4715-301

Gebietsname:

Wenne

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

113 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Hochsauerlandkreis

Kurzcharakterisierung:

Das Gebiet umfaßt in drei Teilgebieten das Tal der Wenne, von der Mündung in die mittlere Ruhr bei Meschede - Freienohl bis Berge, von Berge bis Bremke bei Eslohe und im Süden von Bremke bis Friehlinghausen. Ebenso ist das Seitental des Salway-Baches bis Sallinghausen in das Gebiet mit einbezogen. Das nördliche Teilstück schließt an die offene unverbaute Ruhraue zwischen Meschede und Arnsberg an. Die unverbaute Wenne verläuft geschwungen in einem breiten Talbereich und ist meist beidseitig von Ufergehölzen aus Weiden und Erlen umgeben. Stellenweise sind Steilufer und Kiesbänke ausgebildet. Die Talsohle bis Niederberge ist von intensiv genutzten Grünland geprägt. Zwischen Berge und Bremke bestimmen die weiten Sohlentäler der Wenne und des Salvay-Baches das Landschaftsbild. Auch hier weist die weitgehend unverbaute geschwungen verlaufende Wenne Ufergehölze auf, teils mit Uferabbrüchen und Kiesbänken. Gehölzsäume entlang von Wegen und Bahndämmen sowie Dornenbüsche an den Oberhängen strukturieren des weiteren das Landschaftsbild. Im Bereich großflächiger Grünländer wurden nur Uferrandstreifen von 10 Metern in die Fläche mit einbezogen, ansonsten der gesamte Auenbereich. Ein ähnliches Bild zeigt sich im Teilabschnitt südlich von Bremke.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Das großflächige Wennetal mit weitestgehend unverbautem Bach- und Flussverlauf hat durch den Anschluss an den Ruhr-Dienel-Korridor landesweite Bedeutung für den Biotopverbund. Der weitestgehend naturnahe Verlauf der Wenne bietet gefährdeten Arten der Fließgewässersysteme einen reich strukturierten und wertvollen Lebensraum.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Der Erhalt und die Entwicklung dieses reich strukturierten Lebensraumes erfordert eine extensive Grünlandnutzung in der Talaue. Düngung und Biozideinsatz müssen unterbleiben. Maßnahmen zur Vermehrung der Strukturelemente (Hecken, Kleingehölze, Uferstrukturen, Auenwälder) würden zu einer weiteren Aufwertung des Gebietes führen. Die Aufnahme in das Gewässerauenschutzprogramm bietet sich an.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):