Inhalt:
Natura 2000-Nr. DE-4717-308
Gebietsname: |
Kahle Poen |
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Gesetzlicher Schutz: |
Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB) |
Link zur Karte: | |
Fläche: |
97 ha |
Ort(e): | |
Kreis(e): |
Hochsauerlandkreis |
Kurzcharakterisierung: |
Nördlich von Titmaringhausen erhebt sich der breite Bergrücken des Kahlen Pön fast auf 775 m ü. NN. Auf diesem ehemals "kahlen", verheideten Grenzberg zu Hessen sind -heute umgeben von jungen Fichtenwäldern- kleinere Reste montaner Zwergstrauchheiden erhalten geblieben. Die sanften Oberhanglagen über 700 m ü. NN außerhalb des verfichteten Gipfelwaldes tragen artenreiche montane Bergwiesen (Mähwiesen vom Typ der Goldhaferwiesen). Nach Süden hin fallen die Talhänge steiler ins Tal der Wilden Aa ab. Diese überwiegend beweidete Hangzone wird von kleinen, von Gehölzen begleiteten Quellbächen durchzogen. Einige hangparallele Hecken strukturieren den Hang. Der Wald im Osten ist ein bodensaurer, früher niederwaldartig genutzter Buchenwald. Das stärker hängige, artenreiche Grünland wird von Rotschwingelweiden, Weißkleeweiden und Glatthaferwiesen trockener Ausprägung eingenommen. Kleinflächig kommt in Bachnähe und auf sickerquelligem Standort ergänzend auch Nassgrünland zur Ausprägung. Die heckenreiche Hangzone wird von mehreren Brutpaaren des Neuntöters besiedelt. |
Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind: |
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Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind: |
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Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet: |
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Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus? |
Der Kahle Pön und seine Südhänge sind in mehrfacher Hinsicht äußerst bemerkenswert: Seine Bergwiesen gehören zu den höchstgelegenen Gold- und Glatthaferwiesen des gesamten Sauerlandes. Die tiefer gelegenen, häufig mageren, südexponierten Extensivweiden sind großflächig und außerordentlich artenreich und in hervorragendem Erhaltungszustand. Die heckenreichen Hangzonen sind ornithologisch wertvoll als Bruthabitate für Heckenbewohner. Die Heideflächen stehen im räumlich-funktionellen Bezug zur unmittelbar auf hessischem Gebiet angrenzenden Althude- und Heidefläche. |
Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen? |
Primäres Schutzziel ist der Erhalt und die Pflege artenreicher montaner Wiesen und Weiden. Nachgeordnete Schutzziele sind die Sicherung der Hecken als wichtige Bruthabitate für den Neuntöter und die Integration der Hochheide in ein nachhaltiges Schutz- und Entwicklungskonzept unter Zurückdrängung und Umbau der angrenzenden Nadelwaldflächen. Die Buchenwälder im Ostteil sollten naturnah genutzt werden. |
Standarddatenbogen: |
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Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen: |
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Kartensatz: |
Der Kartensatz besteht aus einer Karte: |
Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen: |
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Maßnahmenkonzept (MAKO): |
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