Inhalt:
Natura 2000-Nr. DE-5008-301
Gebietsname: |
Thielenbruch |
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Gesetzlicher Schutz: |
Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB) |
Link zur Karte: | |
Fläche: |
62 ha |
Ort(e): | |
Kreis(e): |
Rheinisch-Bergischer Kreis, Koeln |
Kurzcharakterisierung: |
Das Gebiet entspricht dem NSG Thielenbruch und befindet sich im siedlungsnahen Bereich zwischen Köln und Bergisch Gladbach. Der wertvollste Teil liegt im Osten des Gebietes ("Katharinenkammer"). Hier befinden sich mehrere Kalkquellen, in deren Bereich sich Kalk-Binsenrieder entwickelt haben. Die Quellen speisen ein Kalk-Niedermoor in einer leichten Senke mit ausgedehnten Seggenriedern. Etwas erhoeht befinden sich oestlich und nordwestlich davon Kalk-Pfeifengraswiesen, die regelmaessig gemaeht werden. Dieser Bereich bildet eine grosse Lichtung inmitten der umgebenden Waldflaechen. Er ist mit Stacheldraht gut gesichert. An die Lichtung grenzen im Westen bachbegleitende Erlenwaelder. Die angrenzenden trockeneren Bereiche sind mit Eichen- und Birkenbestaenden bestockt. Nahe der Strasse befindet sich ein Komplex aus Roehricht, feuchtem Weidengebuesch und einem Tuempel. Westlich der Strasse stocken grossflaechige, ueberwiegend alte bachbegleitende Erlenwaelder mit typisch ausgepraegter Vegetation. Im Nordwesten befindet sich ein Niedermoor, das sich in einem brachgefallenen Tuempel entwickelt hat. Die grosse offene Flaeche wird von schwingenden Torfmoosflaechen, Seggenriedern und Roehrichten eingenommen. Die umliegenden Waldbestaende werden von alten Kiefern bestimmt, in der zweiten Baumschicht herrschen Buchen und Hainbuchen vor. |
Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind: |
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Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind: |
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Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet: |
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Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus? |
Das Gebiet ist trotz seiner Lage in Ballungsraumnähe gut gesichert und in einem ausgezeichneten Erhaltungzustand. Durch den kleinräumigen Wechsel von kalkbeeinflussten und sauren Standorten ist der Osten der Fläche auch von besonderer geologischer Bedeutung. |
Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen? |
Es handelt sich bei dem Gebiet um einen im nördlichen Rheinland einzigartigen Refugialraum, der besondere Trittsteinfunktion für seltene Tier- und Pflanzenarten hat. Das Gebiet ist eingebunden in den für den landesweiten Biotopverbund bedeutsamen Bereich der Bergischen Heideterrasse mit ihren ausgedehnten Waldflächen. Diese haben eine besondere Bedeutung für den Biotopverbund zwischen der Rheinebene und dem Mittelgebirgsraum des Bergischen Landes. In Nord-Sued-Richtung stellt dieser Bereich eine wichtige Verbundachse parallel zum Rheinverlauf dar. Eingebettet in diese wichtigen Verbundachsen stellt das Gebiet einen einzigartigen Refugialraum dar, der besondere Trittsteinfunktion fuer seltene Tier- und Pflanzenarten hat. Hiermit ist es unverzichtbarer Bestandteil des europaweiten Biotopverbundsystems. Vorrangiges Entwicklungsziel ist die Erhaltung und weitere Optimierung der wertvollen Feucht-Lebensraeume, insbesondere der Niedermoore und der bachbegleitenden Erlenwaelder. |
Standarddatenbogen: |
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Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen: |
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Kartensatz: |
Der Kartensatz besteht aus einer Karte: |
Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen: |
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Maßnahmenkonzept (MAKO): |
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