Titel:

Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


Logo:

Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-5102-301

Gebietsname:

Wurmtal suedlich Herzogenrath

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

437 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Aachen

Kurzcharakterisierung:

Bei dem Gebiet handelt es sich um einen großflächigen, naturnahen Auenkomplex der Wurm in der Jülicher Börde. Die weitgehend unverbaute Wurm schlängelt sich durch ein wiesenreiches Tal, dessen Hänge große zusammenhängende Waldflächen aufweisen.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Zusätzlich weist das Gebiet auch eine Reihe weiterer landesweit gefährdeter Biotoptypen wie naturnahe Fließgewässerabschnitte, Feuchtgrünländer, Seggenriede, Quellbereiche und naturnahe Stillgewässer auf. So wurden die stark gefährdeten Arten Breitblättriges Knabenkraut und Rundblättriges Wintergrün nachgewiesen. Diese herausragende Biotopausstattung bedingt u.a. auch das Vorkommen mehrerer Fledermausarten wie z.B. dem Abendsegler. Von kulturhistorischer Bedeutung sind schließlich die an Talhängen stockenden Hainbuchen-Niederwälder.
Die Bestände einer Reihe von FFH-Lebensräumen bedingen die landesweite Bedeutung dieses im Naturraum "Herzogenrather Lößgebiet" gelegenen Naturschutzgebietes. Neben dem prioritären FFH-Lebensraum "Erlen- und (Silberweiden-)Weichholz-Auenwald an Fließgewässern" ist hier vor allem das naturnahe Fließgewässer mit seinen Hochstaudenfluren zu nennen. Diese Biotopkomplexe wie auch die Stillgewässer bzw. Altarme bieten Arten wie dem Kammolch, dem Hirschkäfer und dem Großen Mausohr einen idealen Lebensraum. Zahlreiche Vogelarten wie Eisvogel, Heidelerche, Neuntöter oder Krickente können hier beobachtet werden.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Entwicklungsziel für das Gebiet ist die Erhaltung und Optimierung der Feuchtwälder durch Überlassen der Sukzession oder naturnahe Waldbewirtschaftung. Durch extensive Grünlandnutzung soll auch der Flächenanteil des Feuchtgrünlandes und magerer Flachlandmähwiesen erhöht werden. Größere, naturnahe Gewässerabschnitte sollen hinsichtlich verschiedener Nutzungen (u. a. Erholung) beruhigt werden. Aufgrund seiner Größe und Lebensraumausstattung ist das Wurmtal ein herausragender Trittstein in der sonst ausgeräumten Bördenlandschaft.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):