Inhalt:
Natura 2000-Nr. DE-5203-310
Gebietsname: |
Brander Wald |
---|---|
Gesetzlicher Schutz: |
Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB) |
Link zur Karte: | |
Fläche: |
194 ha |
Ort(e): | |
Kreis(e): |
Aachen |
Kurzcharakterisierung: |
Der Standortübungsplatz Brander Wald grenzt direkt an das östlich der Inde gelegene NSG Münsterbusch. Durch die militärische Nutzung sind die entsprechenden Teilflächen seit der Inbetriebnahme des Truppenübungsplatzes weitgehend von einer menschlichen Nutzung verschont geblieben. Entlang der Panzerstraßen, die durch das Gebiet führen, befinden sich eine Reihe wassergefüllter Fahrspuren, Lachen und Pfützen, die von den (Artname verdeckt) als Laich- und Aufenthaltsgewässer genutzt wurden. Im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen wurden- bedingt durch die Aufgabe der Panzerfahrbetriebs und damit das Ausbleiben von frischen Fahrspuren - neue Fahrspursysteme durch den örtlichen Naturschutz angelegt, die spontan von den Unken als Laichgewässer angenommen wurden. Insgesamt ist im Gutachterjahr 1999 in diesen wassergefüllten und vegetationsarmen länglichen Kleingewässertypen ein geschätzter Minimalbestand von 32 Unken angegeben worden. Die tatsächliche Populationgröße dürfte weit höher anzusetzen sein, da neben Nadelwaldparzellen sich hier auch noch größere und lichte Laubwaldbereiche befinden, die als Landhabitat für die Unke sehr geeignet sind. Einbezogen in das Gebiet sind größere Grünlandflächen in der Indeaue, die eine Verbindung zum FFH-Gebiet "Münsterbachtal / Münsterbusch" herstellen. |
Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind: |
|
Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind: |
|
Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet: |
|
Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus? |
Für die rheinischen (Artname verdeckt)populationen wichtiges Areal mit einem belegten Vorkommen von über 13 (Artname verdeckt) (in 1999). Der Brander Wald stellt zusammen mit den in der näherer Umgebung liegenden Abgrabungsgebiete NSG Brockenberg und NSG Binsfeldhammer (beides ebenfalls FFH-Gebiete, in den diese Art noch kopfstarke Populationen ausbildet), einen wichtigen Trittstein in diesem Netzwerk zum Erhalt dieser stark gefährdeten Amphibienart in der Nordeifel dar. |
Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen? |
Vordringliches Ziel ist der Erhalt und die weitere Förderung der Laichhabitate der durch Erhöhung des Gewässerangebotes an flachen Klein- und Kleinstgewässern (vor allem durch künstlich angelegte wassergefüllte Fahrzeugspursysteme) sowie ein auf die abgestimmtes Pflegekonzept des Gesamtraumes. Die Nadelholzbestände sollten schrittweise in Laubwald bodenständige Arten umgewandelt werden, Offenlandbiotope sind zu erhalten und zu fördern, Grünlandbereiche extensiv zu nutzen. |
Standarddatenbogen: |
|
Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen: |
|
Kartensatz: |
Der Kartensatz besteht aus einer Karte: |
Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen: |
|
Maßnahmenkonzept (MAKO): |
|