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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-5303-301

Gebietsname:

Wollerscheider und Hoscheider Venn

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

35 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Aachen

Kurzcharakterisierung:

Das Gebiet setzt sich mit dem Wollerscheider und dem Hoscheider Venn aus zwei Teilflächen westlich Lammersdorf an der Grenze zu Belgien zusammen. Sie umfassen mehrere als "Pingo" bezeichnete Geländevertiefungen, in denen sich Hochmoore, Übergangs- und Schwingrasenmoore sowie Feuchtheiden gebildet haben. Diese typischen Landschaftsformen des Hohen Venn sind umgeben von Moorwäldern und Feuchtgrünländern. Randlich ist auch Grünland mittlerer Standorte, junger Birkenwald mit Fichtenanteil und mittelalter Fichtenforst als Pufferzone sowie Entwicklungsflächen mit einbezogen worden.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Das Wollerscheider und das Hoscheider Venn gehören zu den wenigen Gebieten mit Hochmoorvegetation in der Eifel. Hier sind fast alle charakteristischen Lebensraumtypen wie die Hochmoorvegetation, Übergangsmoor und Schwingrasen sowie die Feuchtheide und von Birken dominierte Moorwälder vorhanden. Flora und Fauna spiegeln dies mit typischen Arten wie Sonnentau, Rosmarinheide, Nordische Moosjungfer oder Hochmoor-Mosaikjungfer wider.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Die beiden Teilgebiete sind Bestandteil des sich großflächig nach Belgien erstreckenden Hochmoorgebietes des Hohen Venn und als solche Trittsteinelemente des Hochmoornetzes der Eifel und von landesweiter Bedeutung. Sie bilden Refugial- und Ausbreitungszentren der auf diesen seltenen Standort angewiesenen Flora und Fauna. Erforderlich ist die Erhaltung und Optimierung des geschädigten, aber regenerierbaren Hochmoor-Übergangsmoor-Komplexes mit Feuchtheiden und Moorwäldern sowie angrenzenden Feuchtgrünlandflächen. Die Umwandlung der einbezogenen angrenzenden Waldflächen in bodenständige Laubholzbestände und die extensive Nutzung der angrenzenden Grünlandflächen mittlerer Standorte sind Voraussetzung für die langfristige Sicherung der Hochmoore.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):