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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-5304-303

Gebietsname:

Meuchelberg

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

58 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Dueren

Kurzcharakterisierung:

Der Meuchelberg liegt in der Rureifel innerhalb einer Flußschleife südlich der Stadt Heimbach. In Abhängigkeit von den speziellen geologischen und topographischen Eigenschaften dieser Geländeerhebung haben sich auf dem Meuchelberg wertvolle Lebensräume wie z.B. Felsen, Heiden, Hangschuttwälder und trockenwarme Eichenwälder entwickelt. In der Ruraue am Bergfuss befinden sich auf extensiv genutzten Grünlandflächen artenreiche Glatthaferwiesen.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Der Meuchelberg zeichnet sich besonders durch Felsenkomplexe und ausgedehnte Wälder aus. Natürliche Haarginster-Felsheiden sind in Nordrhein-Westfalen selten so großflächig vorhanden wie auf den Buntsandstein- und Schieferfelsen des Rurtales. Besonders eindrucksvoll ist der ausgedehnte Bestand des Genisto-Callunetum auf dem felsigen, von Schieferschutt durchsetzten Hang des Meuchelbergs. Die Felsen und Heiden werden von trockenwarmen, natürlichen Eichenwäldern mit zahlreichen thermophilen Arten umgeben und bilden mit ihnen einen eng verzahnten Biotopkomplex. Teile des steilen Nordhangs sind Standort eines - als prioritäter Lebensraum - eingestuften Hangmischwalds. Der Meuchelberg ist für die vom Aussterben bedrohte Mauereidechse einer der wenigen Lebensräume am nördlichen Rand ihres Verbreitungsgebietes. Die Fels- und Heidepartien sind Lebensraum für den stark gefährdeten Steppen-Grashüpfer und die als prioritäre Art laut FFH-Richtlinie eingestufte Spanische Flagge.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Der Meuchelberg ist Trittstein des Trockenbiotopnetzes der Eifel und Bestandteil des Biotopverbundkorridors der Rur sowie der Kermeter-Wälder. Die wertvollen Fels- und Heidepartien des Rurtals sind in ihrer Gesamtheit zu erhalten. Dazu ist es beim Meuchelberg wichtig, daß der von Westen in das Gebiet vordringenden Bebauung Einhalt geboten wird, damit Pufferflächen zu den wertvollen Vegetationsstrukturen in der Umgebung der Felsen bestehen bleiben. Die natürlichen Waldbestände sollten in naturgemäßer Form forstlich genutzt werden, nicht bodenständige Bestockung ist zu Laubwald umzubauen. Der Hangschuttwald sollte aus der Nutzung genommen werden. Die Nutzung des Meuchelbergs durch Wanderer und Spaziergänger ist auch weiterhin so zu lenken, daß die trittempfindlichen Heiden und Pionierrasen geschützt bleiben. Die Felsen- und Steilhänge sind wichtige Vernetzungselemente im landesweit bedeutsamen Rurkorridor, der drei von sechs Großlandschaften Nordrhein-Westfalens verbindet.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):