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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-5309-303

Gebietsname:

Kaolingrube Oedingen

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

18 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Rhein-Sieg-Kreis

Kurzcharakterisierung:

Abbaukessel einer noch zeitweilig im Abbau befindliche Tongrube (Kaolin) in einem alten, lichten Eichen-(Hain-)Buchenwald, in dem sich einige kleinere Tannendickungen befinden. Die Grube hat z.Zt. ein recht einheitliches Abgrabungsniveau mit einer fast ebenen Abgrabungssohle. Nur in einer Ecke ist in einer etwas tiefer gelegenen Etage ein Pumpenteich angelegt worden. Zur Grubensohle führt eine langgestreckte Fahrrampe herunter. Auf der gering strukturierten Sohle sind neben wassergefüllten Wagenspuren auch einige Klein- und Kleinstgewässer vorhanden, die neben einer kopfstarken (Artname verdeckt)-Population auch großen Populationen von Kamm-, Faden- Berg- und Teichmolchen sowie des Springfrosches, der Erdkröte, des Gras- und Wasserfrosches und der Geburtshelferkröte als Laichgewässer dienen. Für alle dort vorkommenden Amphibien ist die Grube das Landhabitat. In den unterschiedlich stark bewachsenen Abgrabungswänden, die mit Steilwandbereichen durchsetzt sind, lebt auch eine Zauneidechsen-Population.. Im Umfeld der Zufahrt zur Grube (auf dem Gebiet von Rheinland-Pfalz) liegt das sonnenexponierte Betriebsgelände mit Calluna-Resten und teilaufgefüllten, alten Abgrabungsbereichen - im fortgeschrittenen Sukzessionsstation - mit Birkengebüschen.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Für die rheinischen (Artname verdeckt)populationen äußerst wichtiges Areal, da neben einer über 100 adulte Unken umfassenden Population auch -nunmehr über ein Jahrzehnt nachgewiesen- kopfstake Populationen von weiteren 9 Amphibienarten hier leben, darunter die drei nach der FFH-Richtlinie zu schützenden Arten Kammmolch, Springfrosch und Geburtshelferkröte.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Vordringliches Ziel ist der Erhalt einer stabilen Population der über ein abgestimmtes Pflegekonzept. Dazu sind zunächst die vorhandenen Laich- und Landhabitate zu erhalten. Durch Erhöhung des Gewässerangebotes von flachen Klein- und Kleinstgewässern sowie Zurückdrängung des Pflanzenaufwuchses, können die Lebensbedingungen dieser stark gefährdeten Amphibienart weiter verbessert werden.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):