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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-5405-303

Gebietsname:

Weyerer Wald

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

225 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Euskirchen

Kurzcharakterisierung:

Der Weyerer Wald ist ein großes zusammenhängendes Waldgebiet in der Kalkeifel zwischen Mechernich und Nettersheim. Das Waldgebiet wird von einem in südwestlicher Richtung verlaufenden Trockental sowie einigen aus südlicher und nördlicher Richtung verlaufenden Nebentälern zerschnitten. Die Talbereiche werden als Grünland (Wiese, Weide) genutzt. Die Bergrücken sind, bis auf einen Trockenhang bei Urfey, fast vollständig bewaldet. Der östliche Teil besteht weitgehend aus grossen, zusammenhängenden Buchenaltholzbeständen (Urfeyer Wald, Weyerer Wald), im Westen liegen Buchenaltholzinseln in grossflächigen Fichtenforsten.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Es handelt sich bei dem Gebiet um herrvorragend ausgebildete Orchideen-Buchenwälder über hoch anstehendem Kalksintergestein, die von typisch großflächig vorhandenen, naturnahen Waldmeister-Buchenwäldern umgeben sind. Kleinflächig haben sich an einigen Stellen, wo der Wald geöffnet wurde, Biotopkomplexe aus wärmeliebenden Gebüschen und typisch ausgebildeten Kalkmagerrasen entwickeln können. Daneben treten Kalkmagerrasenstrukturen auch regelmäßig als Saumstrukturen entlang der Buchenwälder auf. Als Wuchort für einige selten gewordenen Arten (Inula salicina, Aster amellus, Serratula tinctoria) kommt den Kalkmagerrasen eine besondere Bedeutung zu. Neben den ffh-relevanten Biotoptypen (Kalkmagerrasen, Waldmeisterbuchenwälder, Orchideenbuchenwälder) zeichnet sich das Gebiet auch durch das Vorkommen von wärmeliebenden Gebüschen mit Massenvorkommen der Schwalbenwurz sowie durch das Vorkommen einer Feuchtbrache aus. Weiterhin haben im westlichen Teil des Gebietes an einem terrassierten Trockenhang die Grünland-Gebüschkomplexe, mit ausgedehnten Clematis-Schleiergesellschaften einen hohen landschaftsästhetischen Wert.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Primäres Entwicklungsziel ist der Erhalt und die Förderung der naturnahen Buchenwälder durch naturnahe Waldbewirtschaftung. Weiterhin ist eine sukzessive Umwandlung von Nadelwäldern in bodenständige Laubwälder anzustreben. Ebenso ist die Offenhaltung der noch vorhandenen, jedoch in starker Verbuschung begriffenen Kalkmagerrasen durch Beweidung oder Mahd sicherzustellen. Der Weyerer Wald ist das nördlichste Glied des Biotopverbundkorridors Urft-Ahr mit den FFH-Lebensräumen der Kalkgebiete.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):