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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-5505-305

Gebietsname:

Unteres Genfbachtal

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

47 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Euskirchen

Kurzcharakterisierung:

Das Untere Genfbachtal ist ein naturnahes Sohlental. Zusammen mit seinen Seitentälern liegt es im Übergangsbereich zwischen kalkreichem- und silikatischem Devongestein. In der Genfbachaue, die von dem mit Erlen-Eschen-Weidenwald gesäumten und noch mäandrierenden Genfbach durchzogen wird, herrschen artenreiches mageres Feuchtgünland, Bergglatthaferwiesen und Hochstaudenfluren vor. In den Hangbereichen, vor allem in sonnenexponierter Lage kommen Kalkhalbtrockenrasen verzahnt mit artenreichen Saum- und Gebüschgesellschaften und orchideenreichen Kiefern- Eichenwäldern der trockenwarmen Kalkstandorten vor. Am Rande des Genfbachtals befindet sich im Bereich flächig austretenden Wassers ein orchideenreicher Kalkquellsumpf. Im Tal des von Enzenberg zufließenden Borbaches steht im Unterhangbereich unterdevonischer Schiefer an, während sonst auch hier Kalkgesteine vorherrschen. Daher sind hier neben Kalk- auch Silikatmagerrasen vorhanden.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Das Gebiet verfügt über einen hohen Anteil gut ausgeprägter artenreicher Berg-Glatthaferwiesen, Goldhaferwiesen und an feuchten Hochstaudenfluren. Der Genfbach wird von einem Erlen-Eschen-Weidensaum begleitet. Bemerkenswert ist ein hervorragend ausgebildeter Kalksumpf, einer der letzten in diesem Naturraum. Das Gebiet hat in dem Naturraum eine herausragende Stellung inne durch seine für das Mittelgebirge noch typische Biotop- und Artenvielfalt, die von Grünland und Hochstaudenfluren feuchter Tallagen über Berg-Mähwiesen bis zu Kalkmagerrasen, Säumen und Gebüschen trockenwarmer Hänge reicht, die z. T. noch niederwaldartige Laubwaldreste tragen.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Erhaltung und Förderung der extensiv genutzten Mittelgebirgstäler durch Mahd und/oder Beweidung des Grünlandes bei geringer bis mäßiger Düngung. Überführung der lichten Kiefernwälder in bodenständige Laubwälder mit naturnaher Bewirtschaftung und zur Erhaltung der wärmeliebenden Arten (Kronenschluß bis maximal 0,7). Erhaltung der z. T durch Gebüsche und Säume strukturreichen Kalkmagerrasen. Erhaltung des Wasserhaushaltes der Kalkquellsumpfes und Vermeidung der Eutrophierung.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):