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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-3518-301

Gebietsname:

Weisses Moor

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

46 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Minden-Luebbecke

Kurzcharakterisierung:

Hochmoorkomplex mit Niedermoorbereichen in den südlichen und Heiden mit Weihern in den nordöstlichen Randbereichen. Der Hochmoorkern im Zentrum besteht überwiegend aus baum- und strauchlosen Bultengesellschaften mit Flatterbinse, Grausegge, Torfmoosen, Wollgras, Sumpfcalla und Pfeifengras. Nach außen schließen sich vor allem Birkengehölze, Birken-Moorwald und Grauweidengebüsche, lokal auch etwas Nadelgehölz an. Die eigentlichen Randbereiche werden insbesondere von Grünland eingenommen, teils als Feucht- und Nassgrünland ausgebildet und überwiegend extensiv genutzt bzw. gepflegt. Neben einigen Kleingewässern im Südwesten befinden sich am Ost- und Nordrand sehr naturnah angelegte Weiher, die im Nordosten von Heideflächen umgeben sind.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Bei dem Gebiet handelt es sich um einen bedeutsamen Hochmoor-Regenerationskomplex mit vielen dementsprechenden, teils seltenen und gefährdeten Pflanzengesellschaften. Hinzu kommen für das Gesamtgebiet weitere funktional wichtige Lebensräume mit Niedermooren, Heideflächen und sehr naturnah ausgebildeten Weihern und Kleingewässern. Das Gebiet ist ebenso Lebensraum für recht zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Es stellt eines der wenigen, für den Naturraum der Rahden-Diepenauer Geest noch verbliebenen und von Natur aus hier typischen Moorgebiete dar. Das in einem ackerbaulich bewirtschafteten Umfeld gelegene Gebiet besitzt besondere Bedeutung als sehr wichtiger Trittsteinbiotop bezüglich anderer, recht entfernter Moorgebiete im Naturraum (Großes Torfmoor, Oppenweher Moor, Uchter Moor).

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Entwicklungsziel ist der Erhalt und die Regenerierung des Hochmoores, für das bereits eingeleitete Wiederherstellungsmaßnahmen weiterhin unerläßlich sind. Priorität hat dabei die Schaffung eines verbesserten Wasserhaushaltes zur Entwicklung typischer Torfmoosgesellschaften. Weitere Ziele sind die Förderung der Niedermoorbereiche, der Heideflächen und Stillgewässer.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):