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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-3612-401

Gebietsname:

VSG Duesterdieker Niederung

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: A = SPA (BSG) EU-Vogelschutzgebiet, umfassender gesetzlicher Schutz über § 52 LNatSchG NRW sicher gestellt

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

2684 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Steinfurt

Kurzcharakterisierung:

Das Vogelschutzgebiet ist eine ausgedehnte gehölzarme Grünlandniederung im nördlichen Kreis Steinfurt (NSG "Düsterdieker Niederung" und NSG "Wiesen am Schachsel"). Auf Anmoor- und Gleyböden wachsen feuchte und nasse Grünland-Gesellschaften verschiedener Ausprägung. Gräben, Flachwassermulden und Kleingewässer sind wichtige Bestandteile der Wiesenlandschaft. Nördlich entlang der Landesgrenze nach Niedersachsen schliessen sich die abgetorften, ehemaligen Hochmoorgebiete NSG "Recker Moor" und NSG "Mettinger Moor" an. Nach Freistellung und wiedervernässung besteht das Recker Moor heute aus grossflächigen, teils verheideten Hochmoor-Degenerationsstadien, kleinflächig in wiedernässten Torfstichen findet auch Torfakkumulation statt. Das Mettinger Moor ist heute ein Grünlandgebiet. Auf mosaikartig eingestreuten Resttorfflächen stocken Moorbirkenbruchbestände. Im Osten liegen Heideflächen, Sandmagerrasen und lichte Kiefernwälder auf Sandböden (Truppenübungsplatz Wersen-Halen).

Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach Vogelschutzrichtlinie:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Das Vogelschutzgebiet ist eines der bedeutsamsten Brutgebiet für Bekassine und Krickente in den Moorgebieten, für Wachtelkönig und Grosser Brachvogel in den Feuchtgrünlandbereichen sowie für Heidelerche in den Heidebereichen. Es ist hervorzuheben in seiner Funktion als Rastgebiet für Goldregenpfeifer, Kiebitz und Kranich.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Um das Feuchtgebiet für Wat- und Wiesenvögel sowie zahlreiche andere Feuchtgrünland- und Moorarten attraktiv zu gestalten, sind sowohl im Grünlandbereich als auch in den Moorgebieten und Randbereichen weitergehende Wiedervernässungsmassnahmen notwendig. Das Grünland ist als Lebensraum für Bodenbrüter und Offenlandbewohner extensiv zu bewirtschaften bzw. zu pflegen. Die Moordegenerationsstadien (NSG "Recker Moor") sind von Gehölzen frei zu halten , die Moorbirkenbrüche (NSG "Mettinger Moor") sollten der natürlichen Sukzession überlassen bleiben. In den Heidebereichen sollte zur Erhaltung offener Sandflächen und Sandpionierrasen die militärische Nutzung nach Möglichkeit beibehalten werden.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen: