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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4021-301

Gebietsname:

Emmertal

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

351 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Lippe

Kurzcharakterisierung:

Das Gebiet umfasst ein offenes Grünland-Talsystem mit Wörmketal, Eschenbachtal und dem Lauf der Emmer zwischen Stausee und der Landesgrenze zu Niedersachsen. Die mit typischen Strukturelementen wie Prall- und Gleithänge, Kolke, Sandbänke und Steilufer versehene Emmer durchfließt ein breites Durchbruchtal im südlichen Lipper Bergland sowie einen weiten Talkessel im Pyrmonter Bergland. Diese regelmäßig überschwemmte Talweitung wird großflächig von durch Baumgruppen und Kopfbäumen locker strukturiertem Grünland eingenommen. Im südwestlichen Bereich wird die Emmeraue randlich durch Hartholzauenwälder eingefasst.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Neben diesen melderelevanten Arten kommen zahlreiche landes- wie bundesweite RL-Arten der Schmetterlings-, Heuschrecken- sowie der Libellenfauna innerhalb des Natura 2000 Gebietes vor.
Das Gebiet ist wegen des Vorkommens verschiedener FFH-Lebensraumtypen von landesweiter Bedeutung. Hervorzuheben sind die langen Abschnitte naturnaher Fließgewässer, die dem Eisvogel zahlreiche gute Reviere bieten und zugleich Grundlage des Vorkommens der Groppe sind. Das strukturierte Auengrünland bietet dem Neuntöter geeigneten Lebensraum. Unweit der nordrhein-westfälischen Landesgrenze wurde in der Emmeraue in den Bad Pyrmonter Wiesen der Kammmolch nachgewiesen.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Vorrangiges Ziel für das Emmertal mit Eschenbach und Wörmke ist die Erhaltung und Optimierung der natürlichen Fließgewässer- und Überflutungsdynamik in der Aue zur Sicherung der auen- und fließgewässertypischen Biotopstrukturen. Bei extensiver Grünlandbewirtschaftung im Auenbereich ist eine Entwicklung weiterer FFH-Lebensräume wie z.B. Flachlandmähwiesen möglich. Die vorhandenen Wälder der Hartholzauen sind zu erhalten. Gemäß der ökologischen Zonierung bietet sich die Möglichkeit, an geeigneten Stellen Auwälder mit Hochstaudenfluren als weitere FFH-Lebensräume zu entwickeln. Aufgrund seiner Biotopausstattung, der guten Entwickelbarkeit und der Ausdehnung ist das Emmertalsystem das bedeutendste Flusssystem im Mittleren Weserbergland und eine wichtige Verbindungsachse nach Niedersachsen.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):