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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4104-304

Gebietsname:

Klevsche Landwehr, Anholt. Issel, Feldschlaggr. u. Regnieter Bach

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

4 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Borken

Kurzcharakterisierung:

Es handelt sich um Tieflandbäche und Entwässerungsgräben, die in die Issel münden. Sie sind zum Teil begradigt und haben befestigte Ufer. Kennzeichnend sind weiche, gut durchlüftete, organische Schlämme und weite Bereiche mit submersen Pflanzen. Die umgebenden Flächen sind zum Teil landwirtschaftlich genutzt (Ackerbau und Weidewirtschaft) oder Kiefernwälder.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Das Gebiet repräsentiert den am besten untersuchten Bestand des Schlammpeitzgers in NRW. Mit Hilfe der Elektrofischerei und Markierungsverfahren konnte in der Klevschen Landwehr ein Bestand größer 100 Tiere nachgewiesen werden, die anderen Gewässer sind weniger intensiv untersucht (Beachte: Diplomarbeit Ch. Edler, Uni Bochum in Vorbereitung der Abgabe). Die Bestände sind stabil und langjährig bekannt. Die Vielfalt der besiedelten Gewässer und darin der Fundort führt zu der Einschätzung, das dieses Gewässersystem in Hinblick auf den Schlammpeitzger für NRW von überragender Bedeutung ist.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Für den Schlammpeitzger sind eutrophe Gewässer mit organischem Schlamm und submersen Wasserpflanzen wie z.B. Wasserpest wichtig. Wechselnde Wasserstände und zeitweiligen abschnittweise eintretenden Wassermangel werden dann gut vertragen, der Fisch ist dank seiner Darmatmung daran angepasst. Es ist wichtig, das Hauptgewässer mit Seitengewässern, auch Entwässerungsgräben und flachen Flutmulden zu verbinden. Die Gewässerunterhaltung schadet nicht, sofern sie abschnittweise durchgeführt wird, dadurch Schlammmzonen und Wasserpflanzenpolster übrig lässt und die Geräte mit Einrichtungen versehen sind, die die Fische aus dem Scheid-, Räumwerkzeug fernhalten.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):