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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4204-301

Gebietsname:

NSG Reeser Schanz

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

71 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Wesel

Kurzcharakterisierung:

Überwiegend von Grünland eingenommen wird das Naturschutzgebiet Reeser Schanz, das im aktuellen Überschwemmungsbereich des Rheins liegt. So finden sich in niedriggelegenen Bereichen dieser zumeist nur extensiv beweideten Flächen, feuchte und nasse Stellen, die von Flutrasen eingenommen werden oder auch flache Senken, in denen das Wasser - je nach Tiefe - unterschiedlich lange stehen bleibt. Queckenfluren und Flutrasen auf dem sandig-kiesigen Untergrund des Rheinufers sind eng mit bunten und blütenreichen Gesellschaften der Säume verzahnt, die Lebensraum für eine artenreiche Insektenfauna schaffen. In Teilen des Gebietes finden sich Weichholzauenwaldgebüsche und Auenwaldentwicklungsstadien. Trotz der vorwiegend steilen Ufer konnten sich am Rande eines größeren Abgrabungsgewässers Rohrglanzgrasröhrichte etablieren und so Rückzugsbereiche für zahlreiche der hier vorkommenden Wasservögel bilden.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Es handelt sich um einen für den Niederrhein repräsentativen Ausschnitt der Rheinauenlandschaft mit mehreren stromtallandschaftstypischen Lebensräumen (Schlammuferpionierfluren im direkt angrenzenden Rhein-Fischruhenzonen-Gebiet, Altwasserkomplex, Weichholzauenwaldbestände). Das Gebiet, u.a. Lebensraum für den Kammmolch, ist für den Naturraum "Untere Rheinniederung" als Rastplatz für zahlreiche Wat- und Wiesenvögel von erheblicher Bedeutung.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Vorrangiges Ziel der Schutzanstrengungen ist die Sicherung der derzeit vorhandenen Lebensräume. Im Hinblick auf die ökologische Aufwertung dieses Abschnitts der Rheinaue ist die Entwicklung und Optimierung der vorhandenen Ufergehölze hin zu einem lückenlosen Auenwald vorrangig. Grundvoraussetzung für die Auenwaldentwicklung ist die Erhaltung der natürlichen Überschwemmungsdynamik. Die Optimierung des Altwasserkomplexes, insbesondere als Lebensraum für den Kammmolch, eine extensive Grünlandnutzung und die Erhaltung der Funktion des Gebietes als Überwinterungslebensraum für die arktischen Gänse sind weitere Teilziele im Bereich der Reeser Schanz. Das Gebiet ist Teilfläche des Feuchtgebietes internationaler Bedeutung "Unterer Niederrhein" (RAMSAR-Gebiet) und Trittsteinbiotop in der Nord-Südachse des Rheinauenkorridors.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):