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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4220-301

Gebietsname:

Satzer Moor

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

12 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Hoexter

Kurzcharakterisierung:

Das Satzer Moor ist ein ehemals für Torfabbau und spätere Torfablagerung genutztes Niedermoorgebiet, in dem sich im Bereich zweier Teilflächen durch austretendes kalkhaltiges Quellwasser die typische Vegetation des Caricion davallianae entwickelt hat. Große Bereiche werden von Schilfröhrichten und Weidengebüschen bzw. -wäldern eingenommen, die auch den nördlich gelegenen Kalkquellsumpf weitgehend überwuchert haben, so daß dort nur noch einzelne Reliktarten anzutreffen sind. Das Gebiet wird von der Aa durchflossen, welche in diesem Abschnitt unverbaut ist und eine typische Fließgewässerstruktur und -vegetation aufweist. Entlang der Aa sowie angrenzend an die alten Abgrabungsbereiche auch großflächiger finden sich unterschiedliche Entwicklungsstadien des Weiden-Auenwaldes, der entlang der Aa einige Erlen, sonst z.T. auch Anteile der Esche aufweist. In die Schilfflächen dringen zunehmend Baum- und Strauchweiden ein, so daß sie als Auwaldentwicklungsflächen anzusehen sind.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Die Reste der Kalkquellsümpfe sind teilweise stark degeneriert, weisen aber noch Reliktarten auf. Bemerkenswert sind die Vorkommen von Sumpf-Stendelwurz, Rundblättrigem Sonnentau, Glocken-Heide, Gelbe Segge sowie den großen Beständen an Floh-Segge. Die Kalk-Quellsümpfe sind trotz der geringen Flächenausdehnung und des teilweise nur noch reliktartigen Charakters als typische Vertreter für den Naturraum anzusprechen. Auch die in ihrer Flächenausdehnung vergleichsweise großen Weiden-Auwaldbereiche sind für den Naturraum charakteristisch ausgebildet, wenngleich diese sich erst in den letzten Jahren entwickelt haben bzw. sich noch in der Entwicklung befinden.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Schutz des Kalksumpfes vor Entwässerung und Eutrophierung, die durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung im Einzugsbereich bedingt ist. Schutz vor Verschilfung und Einwanderung von Gehölzen durch regelmäßige Pflegemahd. Wenn möglich langfristig die Regeneration der abgetorften Moorbereiche anstreben. Natürliche Entwicklung der Fließgewässerstrukturen der Aa und des Auenwaldes.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):