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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4222-301

Gebietsname:

Buchenwaelder der Weserhaenge

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

636 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Hoexter

Kurzcharakterisierung:

An den steil abfallenden Muschelkalkhängen westlich des Wesertals liegen zwischen Godelheim im Süden und Stahle im Norden insgesamt 4 größere Waldgebiete. Die überwiegend von älteren Buchenbeständen eingenommenen Flächen weisen ein überaus abwechslungsreiches Relief auf. Während in den südwest-südost-exponierten Steillagen verbreitet der typische Orchideen-Buchenwald auftritt, werden die Plateaulagen und Hangfüße von Waldmeister-Buchenwald eingenommen. Hervorzuheben sind die z.T. guten Bestände der seltenen Elsbeere sowie die autochthonen Vorkommen der Eibe. Verstreut sind im Gebiet Schlucht- und Hangschuttwälder anzutreffen. Als herausragender Bestandteil des Gebietes sind die das Wesertal prägenden Rabenklippen am Ziegenberg zu nennen. Darüber hinaus treten an den flachgründigen Hängen immer wieder kleinere Felsen zu Tage.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Die Kalk-Buchenwälder um Höxter sind in ihrer Ausprägung im gesamten Naturraum und darüber hinaus einmalig. So treten die typischen Waldbiozönosen in einer sehr artenreichen Variante auf. Die enge Verzahnung mit wärmebegünstigten Biotoptypen bietet darüberhinaus einer Vielzahl von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Hierbei ist auch die biogeographische Sonderstellung insbesondere des Ziegenberges zu nennen. Arten, wie die Berg-Kronwicke (Coronilla coronata) und Bergfenchel (Seseli libanotis) erreichen hier die NW-Grenze ihrer Verbreitung; der Roßkümmel (Laser trilobum) besitzt innerhalb seiner sehr disjunkten Verbreitung in Deutschland hier einen Schwerpunkt. Auch bei den Nachtfaltern ist die herausragende Stellung des Gebietes belegt (z.B. Perizoma bifasciata, Asthena anseraria u.a.)

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Schutz und Erhalt der wärmeliebenden Pflanzengesellschaften. Zulassen der natürlichen Sukzession auf durch Schnee- und Eisbruch bzw. Windwurf gestörten Bereichen. Umbau der Nadelholzbestände in standortgerechte Laubwälder unter Berücksichtigung der Ansprüche von Eibe und Elsbeere. Förderung des Alt- und Totholzanteils. Für den landesweiten Biotopverbund von Waldlebensräumen stellt das Gebiet einen der bedeutendsten Kernbiotope dar. Durch ihre lineare Anordnung entlang des Wesertals sind zusammen mit den Waldgebieten um Beverungen sowie dem Wald am Feldberghang Trittsteinbiotope für eine Ausbreitung vorhanden.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus 2 Karten:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Kartenanlage 2 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):