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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4319-302

Gebietsname:

Sauerbachtal Buelheim

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

49 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Paderborn

Kurzcharakterisierung:

Das Gebiet liegt am Rand des geschlossenen Waldgürtels an der sanft ansteigenden Westflanke des südlichen Eggegebirges und besteht aus einem Muldental mit einem naturnah mäandrierenden Bachoberlauf. Der stellenweise vermoorte Talgrund mit Kleinseggenriedern, Feuchtheideresten, feuchten Hochstaudenbrachen, kleinen Quellmooren und binsenreichen, brachgefallenen Naßweiden und mit verbuschten Bereichen aus Weidengebüsch oder Erlenbruchwald ist zwischen mäßig steilen, überwiegend mit Fichtenforsten bestandenen Hängen eingebettet.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Der Strukturreichtum im Wechsel von Gebüsch, offenen, kleinen nährstoffarmen Feucht- und Naßbereichen, Feuchtheiden und Übergangs- und Schwingrasenmooren und einem naturnahen Fließgewässer sowie die Abgeschiedenheit des schwer zugänglichen Gebietes bestimmt die hohe Schutzwürdigkeit des Sauerbachtales Bülheim im Landschaftsraum Egge. Anzeiger für die nährstoffarmen Wuchsverhältnisse sind z. B. die gefährdeten Pflanzenarten Borstgras, Schmalblättriges Wollgras, Sparrige Binse und Quendel-Kreuzblümchen. Das Gebiet nimmt wegen des hohen Bewaldungsgrades eine Sonderstellung gegenüber den benachbarten, jedoch kaum eingemuldeten und im offenen Grünland gelegenen, stellenweise ebenfalls vermoorten Quellbachtälern an der Westabdachung der Egge ein. Das Sauerbachtal ist Lebensraum des Schwarzspechtes und des Neuntöters.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Die Entwicklungsziele für das Gebiet beziehen sich auf die Optimierung des Fließgewässers und die Erhaltung der begleitenden Erlen-Eschenwälder sowie die Pflege der brachgefallenen, nährstoffarmen Grünlandaue. Desweiteren sind die Wiederherstellung bodenständiger Laubwälder an den Hängen des Tales und die Erhaltung der Feuchtheiden und Moorbereiche wichtige Zielsetzungen. Das Gebiet ist Teil des Sauertalsystems, das mit seinen vermoorten Quellbachtälern an der Westseite der bewaldeten Eggeerhebung und seinem tief eingeschnittenen und von Kalkmagerrasenhängen begleiteten Haupttal im offenen westlichen Eggevorland, hier im Lichtenauer Becken, das bedeutendste und abwechslungsreichste Talsystem der südlichen Egge bildet.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):