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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4419-303

Gebietsname:

Bleikuhlen und Waeschebachtal

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Kartenausschnitt

Fläche:

71 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Hochsauerlandkreis, Hoexter, Paderborn

Kurzcharakterisierung:

Das Gebiet Bleikuhlen und Wäschebachtal umfasst eine ehemalige kleinflächige Blei- und Zinkgrube und ein östlich anschließendes Bachtal. An den Hangkanten und dem Grund der Grube haben sich Schwermetallrasen entwickelt. Der naturnahe Wäschebach ist zwei bis drei Meter breit und ist durch Uferabbrüche, Steilwände und Schotterbänke geprägt. Er wird durch einen Auenwald aus Erlen gesäumt. An den Talhängen stocken naturnahe Buchenwälder. Der Quellbereich des Wäschebaches wird von orchideenreichem Naßgrünland bestimmt.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Für den Naturraum Paderborner Hochfläche sind die Schwermetallrasen des Gebietes einzigartig. Insbesondere durch das Vorkommen des endemischen Westfälischen Galmeiveilchens erhält das Gebiet eine hervorragende Bedeutung, welche weit über NRW hinausgeht. Der Wäschebach stellt für den sich östlich an die Paderborner Hochfläche anschließenden Narturraum Egge einen außergewöhnlich gut erhaltenen Gewässeroberlauf dar. Der naturnahe Charakter des Gewässers spiegelt sich im Vorkommen der Groppe wieder.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Der seltene Lebensraum Schwermetallrasen stellt einen wichtigen Refugialraum seltener Pflanzen und Tiere innerhalb Nordrhein-Westfalens dar. Im Rahmen des landesweiten Biotopverbundes ist das Gebiet durch die stabile Population des Westfälischen Galmeiveilchens als Kernstück für die Erhaltung einer einzigartigen Pflanzengesellschaft anzusehen. Übergeordnetes Ziel für die Erhaltung und Entwicklung dieses Gebietes ist eine Vernetzung mit Schwermetallrasen und anderer Biotope trocken-warmer Standorte wie Trockenrasen, Wald- und Grünlandsäume. Die Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Gewässerstrukturen des Wäschebaches und seiner begleitenden Vegetation fördert im Verbund mit anderen Gewässersystemen die Erhaltung typisher Tier- und Pflanznarten der Fließgewässer und benachbarter Lebnsräume.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):