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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4516-302

Gebietsname:

Moehne Oberlauf

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

102 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Soest, Hochsauerlandkreis

Kurzcharakterisierung:

Die Möhne ist in einem etwa 11 km langen Abschnitt des Oberlaufes im Übergang zum Mittellauf oberhalb der Stadt Rüthen ein naturnahes Fließgewässer. Sie fließt hier innerhalb eines, sich in Fließrichtung zunehmend aufweitenden Tales, das überwiegend von Feuchtgrünland bzw. Feuchtgrünlandbrachen eingenommen wird. Im oberen Abschnitt ist das Tal abschnittweise von einem schmalen Erlenwald gesäumt.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Die Möhne kennzeichnet in weiten Abschnitten die Grenze zwischen den naturräumlichen Haupteinheiten der Münsterländischen Tieflandsbucht (Hellwegbörden) und den Mittelgebirgen (Ostsauerländisches Oberland). Der Oberlauf der Möhne mit typischen morphologischen Strukturen eines naturnahen Flusses wie z.B. Steilwände, Kiesbänke sowie Vorkommen der Unterwasservegetation mit gefährdeten Pflanzenarten ist von landesweiter Bedeutung für den Schutz und die Erhaltung einer naturnahen Mittelgebirgslandschaft. Sie ist Lebensraum mehrerer gefährdeter Fisch- und Rundmaularten. Kleinere Abschnitte des Gewässers werden von prioritär schutzwürdigen Erlenwäldern gesäumt. Das Tal der Möhne wird überwiegend von Naß- und Feuchtgrünland (-brachen) eingenommen.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Primäres Ziel ist die Erhaltung und die Optimierung der vorhandenen prioritär schutzwürdigen Lebensraumtypen der Auenwälder und der naturnahen Fließgewässer. Zur Optimierung sind Fließgewässerabschnitte der natürlichen Entwicklung zu überlassen bzw. die punktuell vorhandenen Befestigungen aufzunehmen und die Organismendurchgängigkeit wiederherzustellen bzw. zu erhalten. Über die Anlage von nicht genutzten Uferrandstreifen soll eine Auwaldentwicklung eingeleitet werden. Desweiteren ist die Verbesserung der Gewässerqualität und die Verhinderung der Einleitung von Schmutzwasser anzustreben. Im Umfeld ist neben dem Erhalt der vorhandenen Wälder die extensive Bewirtschaftung/Pflege der Feuchtgrünlandflächen beizubehalten bzw. zu fördern. Parzellen mit gebietsfremden Baumarten sind in bodenständig-standortgerechte Bestände zu überführen.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):