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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4518-302

Gebietsname:

Waelder bei Padberg

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

97 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Hochsauerlandkreis

Kurzcharakterisierung:

Das Gebiet umfaßt Buchenwälder an den Kuppen und Hängen des Padberges sowie an den überwiegend westlich und südwestlich exponierten Talhängen des Hüttenberges im Osten des Sauerlandes. Am Padberg stocken auf überwiegend basenreichen Standorten Waldmeister-Buchenwälder mit meist üppiger Krautschicht. Im SE ist im Bereich sonnenexponierter Felsklippen ein wärmeliebender Eichen-Hainbuchenwald ausgebildet. An den steilen Felspartien treten zahlreiche Sträucher und in der Krautschicht der offenen Felsenbereiche Arten der Halbtrockenrasen auf. Vor allem im Norden nahe Niedermühle und an der Hauptkuppe im mittleren Hangabschnitt stehen mächtige Klippenzüge aus unterschiedlichen geologischen Formationen an. Die teils beschatteten teils besonnten Felsen sind von azidophiler und auch von kalkholder Gefäßpflanzen- und Kryptogamenflora bewachsen. Der Bergrücken des Lüchtenberges wird teilweise von hallenartigen Buchenwald mit einer gut ausgebildeten Strauchschicht (stellenweise dichte Bärlauchbestände) und in der unbeschatteten Gipfelregion von orchideenreichen Magerrasen und thermophilen Säumen mit einer vier Meter hohen Felswand eingenommen. Kleinere Quellfluren durchziehen die Hangbereiche. Die Steilwände des aufgelassenen Steinbruchs am Padberg haben hohe brutbiologische Bedeutung.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Die Laubwaldbestände sind in einem hervorragenden Erhaltungszustand und in ihren unterschiedlichen Ausprägungen sehr repräsentativ für den Lebensraum des Waldmeister-Buchenwaldes. Die artenreichen Waldgesellschaften der trocken-warmen Standorte und die enge Verzahnung mit den natürlichen und sehr wertvollen Felsbiotopen als Lebensraum vieler seltener und teils vom Aussterben bedrohter Pflanzenarten (Antitrichia curtipendula) unterstreichen die überregionale Bedeutung des Gebietes.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Vornehmliches Ziel ist der Erhalt und die Entwicklung zusammenhängender Waldbestände in reifen bis alten Entwicklungsstufen bei Förderung von Totholz und Erhalt der autochthonen Edellaubholzvorkommen insbesondere im Bereich der Felsstandorte. Hierzu ist eine naturnahe Waldbewirtschaftung anzustreben, die auch die Umwandlung angrenzender Fichtenbestände in Laubholzbestände einschließt. Weiterhin sollten die Waldkomplexe in Felsklippen- und Haldenbereichen einer ungestörten Entwicklung überlassen werden.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):