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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4914-303

Gebietsname:

Grubengelaende Littfeld

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

41 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Siegen-Wittgenstein

Kurzcharakterisierung:

Auf dem Grubengelände Littfeld, das im Übergangsbereich von Hochsauerland und Siegerland liegt, haben sich während jahrehundertelangen Erzabbaus zahlreiche Biotope innerhalb eines ungewöhnlich reichen Standortgefüges entwickelt. Schwermetallrasen, Halden, Großseggenrieder, Heidevegetation, Magerrasen, Kleingewässer und Wälder sind eng verflochten. Es liegen mehrere Haldenkomplexe aus Schlammweihern mit Schwimmblatt- und Röhrichtvegetation und Abraum- oder Flotationssandhalden hintereinandergestaffelt. Sie werden von wenig geneigten Bachtälern, die im Talgrund meist mit Heide- oder Magergesellschaften unterschiedlicher Feuchtegrade und Bruchwaldvegetation bestanden sind, verbunden. Zusammen mit den Galmeifluren auf erzhaltigen Flächen und den das Bergbaugelände durchsetzenden und umrahmenden bodensauren Buchenwäldern bilden sie ein einzigartiges Mosaik verschiedener, teilweise seltener und gefährdeter Lebensräume.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Das gesamte Biotopgefüge des Grubengeländes Littfeld hat sich in zahlreichen Untersuchungen als landesweit bedeutend erwiesen. Insbesondere die Galmeivegetation mit Haller's Grasnelke (Armerietum halleri) sind von herausragender Repräsentanz. Es handelt sich um den einzigen Wuchsort dieser Schwermetall-Sippe in Nordrhein-Westfalen, die nächsten Vorkommen finden sich im Harz. Die Heidevegetation ist ebenfalls von Schwermetallelementen durchsetzt und gut ausgeprägt.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Erhalt, Sanierung und Entwicklung der gesamten Bergbaufolgeflächen-Vegetation ist vorrangiges Ziel des Biotopmanagementes. Dabei sind seltene und gefährdete Pioniergesellschaften wie die Schwermetallrasen und die magere Heidevegetation vor der Sukzession mit Birken und Fichten zu bewahren.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):