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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-5111-302

Gebietsname:

Rosbachtal

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

143 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Rhein-Sieg-Kreis

Kurzcharakterisierung:

Das Rosbach-Jachtbach-Talsystem besteht aus den überwiegend offenen, schmalen Talsohlen der beiden naturnahen, von schmalen Auenwäldern begleiteten Bäche und den angrenzenden steilen Talhängen, die überwiegend mit aus Nieder- oder Mittelwald hervorgegangenen Eichenwäldern bestockt sind. Das Grünland der Talsohlen enthält extensiv genutztes oder brachgefallenes Frisch- bis Naßgrünland, Seggenrieder und feuchte Hochstaudenfluren. Verbuschende Heidereste, kleinflächiges, noch genutztes Magergrünland, aufgelassene Grauwacken-Steinbrüche, Quellsiefen und ehemalige Erzabbau-Stollen erhöhen die Lebensraumvielfalt im Gebiet.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Das Naturschutzgebiet Rosbachtal zeichnet sich durch das Vorkommen weiterer in NRW vom Aussterben bedrohter Schmetterlinge aus; dies sind Großer Eisvogel, Großer Fuchs und Trauermantel. Darüberhinaus ist das Gebiet von großer Bedeutung für den in der gesamten Bundesrepublik zu beachtenden Fledermausschutz, da hier nicht nur Winterquartiere, sondern auch Wochenstuben von Fledermäusen aufgefunden wurden.
Das Rosbach-Jachtbachtalsystem stellt ein repräsentatives Beispiel eines Seitentalsystems der Sieg im Mittelsiegbergland dar. Das Nebeneinander von unterschiedlichen, naturnahen oder kulturhistorisch bedingten Lebensräumen und das Vorkommen ausgesprochen seltener Tierarten (Großes Mausohr, Großer Moorbläuling, Schwarzblauer Moorbläuling) machen den Reiz und den naturschutzfachlichen Wert des Gebietes aus.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Entwicklungsziel im Rosbachtal ist die Sicherung und Förderung der FFH-Lebensräume und der Lebensräume hochgradig gefährdeter Arten durch geeignete Schutz- und Pflegemaßnahmen. Der Schwerpunkt in der Erhaltung und Entwicklung der Lebensraumvielfalt des Gebietes soll darüberhinaus in der Beibehaltung einer extensiven Grünlandnutzung, in der Wiederherstellung durch regelmäßige Pflege von Heide- und Magergrünlandflächen sowie in der Erhaltung lichter Waldbestände liegen. Zwischen dem mittleren Siegtal und dem offeneren Übergangsbereich des geschlossenen Waldkomplexes des Nutscheid gelegen, stellt das Gebiet ein wichtiges Bindeglied im landesweiten Biotopverbund dar.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):