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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-5114-301

Gebietsname:

Weissbachtal zwischen Wilgersdorf und Rudersdorf

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

62 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Siegen-Wittgenstein

Kurzcharakterisierung:

Das Gebiet ist ein über 3 km langer, reich strukturierter, offener Talabschnitt des Weißbachtals unterhalb von Wilgersdorf im Siegerland. Der Weißbach verläuft überwiegend naturnah als Wiesenbach. Im mittleren Talabschnitt ist er außerordentlich dynamisch mit sich verlagernden Mäandern, Sand- und Kiesbänken und bis zu 3 m hohen Steilufern. Die Talsohle wird nahezu überall von Feucht- und Nasswiesen eingenommen, die teilweise brach liegen. Kleinflächig finden sich Klein- und Großseggenriede, Binsen und Waldsimsenbestände am Rande der Talsohle. Kleine Gebüschgruppen und Baumhecken reichern den Talbereich strukturell an. Die Feuchtwiesen sind Lebensraum von Wiesenpieper, Bekassine und Braunkehlchen. An den bewirtschafteten Talhängen treten relativ extensiv genutzte magere Mähwiesenbereiche auf. Besonders der Grünlandbereich im Westen, eine alte Allmendfläche, weist mit ausgedehnten artenreichen Borstgrasrasen, die in magere Mähwiesen übergehen, einen kontinuierlich extensiv genutzten Grünlandbereich auf.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Die Borstgrasrasen sind mit ihrer flächenmäßig großen Ausdehnung und ihrem reichen Arteninventar von hervorragender Repräsentativität für den Naturraum Siegerland. Aus der auch heute noch stattfindenden Nutzung resultiert der gute Erhaltungszustand dieses Lebensraumtyps. Die blumenbunten, relativ artenreichen Mähwiesen werden extensiv bewirtschaftet. Sie weisen ein repräsentatives, naturraumtypisches Arteninventar auf. Die Vegetation des Weißbaches umfasst bezeichnende Arten flutender Moos- und Gefäßpflanzengesellschaften.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Vorrangig sind im Weißbachtal Schutz und Erhalt der Borstgrasrasen und mageren Mähwiesen durch die Sicherung der bestehenden, extensiven Grünlandnutzung. Der Erhalt bzw. die Entwicklung eines naturnahen Bachlaufes als weiteres Ziel im Weißbachtal kann durch Tolerierung der Eigendynamik bzw. punktuelle, biotoplenkende Maßnahmen erreicht werden.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):