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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-5304-402

Gebietsname:

Vogelschutzgebiet Nationalpark Eifel

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

10776 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Euskirchen, Dueren, Aachen

Kurzcharakterisierung:

Das Vogelschutzgebiet Nationalparks Eifel umfasst zwei hinsichtlich ihrer Naturausstattung ähnliche Teilräume: das FFH-Gebiet Kermeter und den Hetzinger Wald. Die Flächen des VSG liegen in der Gebietskulisse des Nationalparks Eifel. Das VSG beherbergt landesweit bedeutsame großflächige Hainsimsen- und Waldmeister-Buchenwälder, Schluchtwälder und silikatische Felsbereiche sowie eine der wenigen Vorkommen von Laubkraut-Eichen-Hainbuchenwäldern in NRW. Die naturnahen Fließgewässer einschließlich der bachbegleitenden Erlen- und Eschenwälder sind Bestandteil des weit verzeigten Fließgewässersystems der Rur. Gleichfalls sind vor allem im Teilraum Kermeter Nadelwaldbestände und im Hetzinger Wald kleinflächig Grünlandbereiche mit Mähwiesen sowie die Urfttalsperre in das VSG einbezogen.

Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach Vogelschutzrichtlinie:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Die großflächigen Laub-Mischwälder des VSG sind Kernflächen des Nationalparks Eifel und beherbergen nahezu das komplette Vogelartenspektrum für den Naturraum und weiterer FFH-relevante Arten wie die Wildkatze und Mauereidechse im Naturraum. Wertbestimmend ist das Vorkommen des Mittelspechtes. Des Weiteren sind Schwarzspecht, Grauspecht, Wespenbussard, Rotmilan und Schwarzmilan sowie der Uhu als naturräumlich bedeutsame Brutvogelarten vertreten. Regelmäßiger Nahrungsgast im VSG ist der Schwarzstorch; Fischadler sind auf dem Zuge insbesondere im Bereich der Urfttalsperre zu beobachten. An der Urfttalsperre rasten Limikolen wie Flußuferläufer und Waldwasserläufer zur Zugzeit und der Gänsesäger überwintert dort.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Das wichtigste Entwicklungsziel ist die Erhaltung und die Förderung der großflächigen Laubwaldbestände aus gebietsheimischen Arten, in denen die forstliche Nutzung seit 2003 komplett eingestellt ist. Zusätzlich sollen Bestände nicht bodenständiger Baumarten (Douglasie) in Laubwaldbestände der potenziellen natürlichen Vegetationen überführt werden.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen: