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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-5405-301

Gebietsname:

Kallmuther Berg

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

275 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Euskirchen

Kurzcharakterisierung:

Alle elf Teilflächen dieses Gebietes sind in ihrer abiotischen Ausgestaltung durch den ehemaligen Bleierzabbau geprägt. Kennzeichnend für das Landschaftsbild sind vegetationsarme Sekundärstandorte wie offene Halden, Bergwerkstollen, Felsfluren und Pioniervegetation. Zu der außergewöhnlichen Artenvielfalt auf engem Raum trägt die Verzahnung dieser Strukturen mit naturnahen Laubwäldern und wertvollen Gewässern bei.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Für NRW bedeutsam sind die Wochenstuben und Winterquartiere von 7 nachgewiesenen Fledertierarten sowie zahlreiche Insekten- und Amphibienarten sowohl warmtrockener wie nasser Standorte (z. B. Schlingnatter, Kreuzkröte, Blauflügelige Ödlandschrecke, Steppengrashüpfer). Bundesweit bedeutsam ist das Gebiet aufgrund seines Reichtums an z. T. hochgradig gefährdeten Laub-, Strauch- und Krustenflechten. Des weiteren werden zahlreiche gefährdete Schmetterlings-Arten und solche weiterer Insektengruppen aus dem Gebiet beschrieben.
Die ausgedehnten Schwermetallrasen sind für die ehemaligen Bergbaugebiete im Naturraum Mechernicher Voreifel in hohem Maße repräsentativ ausgebildet und über den Naturraum hinaus von landesweiter und kulturhistorischer Bedeutung. Der Nachweis zahlreicher Arten von gemeinschaftlicher Bedeutung unterstreicht den außerordentlich hohen Wert der Sekundärlebensräume. Als besonders bemerkenswert wird das Vorkommen des Großen Mausohres sowie der Brutvögel Heidelerche, Ziegenmelker und Uhu eingestuft.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Die Teilflächen gelten in ihrer Gesamtheit als ein landesweit bedeutsames Rückzugsgebiet für auf Sonderstandorte spezialisierte Tier- und Pflanzenarten. Zentrale Maßnahmen sind u.a. die Entwicklung naturnaher Laubwaldbestände sowie eine Vegetationskontrolle der Schwermetallrasen- und Heidevegetation. Dies gilt gleichsam für die Höhlen- und Stollenlebensräume. Für den Biotopverbund fungieren die Flächen als unverzichtbare Trittsteine innerhalb des Urft-Ahr-Korridors und als natürlicherweise isolierte Habitatinseln des wenige Einzelflächen umfassenden Schwermetallstandort-Biotopnetzes.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):