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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-5406-301

Gebietsname:

Eschweiler Tal und Kalkkuppen

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

384 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Euskirchen

Kurzcharakterisierung:

Das Gebiet ist ein großflächiger Komplex aus Kalkkuppen mit ausgedehnten, orchideenreichen Halbtrockenrasen mit Wacholderbeständen, wärmeliebenden Gebüschen und Wäldern sowie naturnahem Bachlauf.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Das Gebiet ist zusätzlich durch das Vorkommen landesweit gefährdeter naturnaher Bachabschnitte ausgezeichnet. Es weist einen sehr hohen Artenreichtum auf (rund 550 Blüten- und Farnpflanzen), sowie eine ungewöhnlich artenreiche Gehölzflora (65 verschiedene Baum- und Straucharten) und das Vorkommen zahlreicher gefährdeter und stark gefährdeter Pflanzen- und Tierarten. Mehrere Arten sind landesweit vom Aussterben bedroht: Gelber Günsel und Pyramiden-Spitzorchis. Das Gebiet besitzt außerdem das größte Speierlingsvorkommen in Nordrhein-Westfalen.
Landesweit herausragend sind die Vorkommen von orchideenreichen (mindestens 12 verschiedene Arten!) Kalkhalbtrockenrasen, wie sie für die Naturräume Kalkeifel, Münstereifeler Wald und Nordöstlicher Eifelfuß sowie Mechernicher Voreifel typisch sind. Bedeutsam sind auch die großflächigen Buchenwälder, u. a. mit der wärmeliebenden Ausbildung Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald sowie Orchideenbuchenwald (hier Vorkommen von 4 weiteren Orchideenarten). Das Gebiet ist Lebensraum zahlreicher Vogelarten von gemeinschaftlichem Interesse wie u.a. Neuntöter und Uhu.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Primäres Entwicklungsziel im Gebiet ist die Erhaltung der FFH-Lebensräume mit Schwerpunkt bei der Pflege und Förderung der Kalkhalbtrockenrasen sowie bei der naturnahen Waldbewirtschaftung der seltenen wärmeliebenden Waldbestände (Kronenschluss 0,7 bei Orchideen-Buchenwäldern). Aufgrund der besonderen Ausprägung und Größe der Biotopstrukturen ist das Eschweiler Tal mit seinen Kalkkuppen ein bedeutendes Verbundzentrum im Südwesten von NRW, insbesondere für wärmeliebende mediterrane und südosteuropäische Arten, von denen einige hier ihre nordwestliche Verbreitungsgrenze erreichen.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):