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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-3917-301

Gebietsname:

Sparrenburg

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

6 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Bielefeld

Kurzcharakterisierung:

Das Gebiet am Bielefelder Stadtkern umfasst die baulichen Anlagen der Sparrenburg und das ringsum liegende Parkgelände. Die unterirdischen Gewölbe (Kasematten) der Burg werden traditionell von Fledermäusen als Quartier genutzt. Zahlreiche tiefe Spalten (Versteckmöglichkeiten) und kleinklimatisch unterschiedliche Bereiche sind ideale Vorraussetzungen für das Vorkommen dieser Tiergruppe. Die Burg ist baulich weitgehend instand; an ihren Mauern hat sich lokal Mauervegetation angesiedelt. Die Grünanlagen um die Burg bestehen überwiegend aus häufig gemähten Rasenflächen und teilweise üppiger, waldähnlicher Vegetation aus alten Baumgruppen und (Park-)Sträuchern.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Das Gebiet verfügt über das einzige bekannte Winterquartier der Bechsteinfledermaus in Ostwestfalen. Diese seltene Säugetierart überwintert ebenso wie die Teichfledermaus und das Große Mausohr in den unterirdischen Gewölben der Burg (Kasematten), welche schon seit langem von Fledermäusen als Quartier genutzt werden (in den letzten Jahren 10 Arten nachgewiesen). Ferner werden die Parkanlagen als Jagdrevier genutzt.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Als Element des Östlichen Teutoburger Waldes ist das Gebiet in den landesweit bedeutsamen Biotopverbund Teutoburger Wald / Egge-Korridor angebunden. Das wichtigste Entwicklungsziel bezieht sich auf den unbedingten Schutz der Fledermaus- Winterquartiere in den Kasematten der Burg inklusive der Abschirmung vor Störungen im Winter. Die touristische Nutzung der Kellergewölbe ist nicht über den bisherigen Umfang hinaus auszudehnen. Die Erhaltung der Burggrünanlage insbesondere mit ihren Baum- und Altbaumbeständen ist eine weitere wichtige Artenschutzmaßnahme für die gefährdeten Fledermäuse.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):